Es regnet virtuell: „Augmented Reality Sand Box“ modelliert Oberflächenabfluss von Niederschlag
Wer die „Augmented Reality Sand Box“ sieht, will loslegen: es regnen lassen, Landschaften modellieren – und nebenbei viel lernen über Oberflächenabfluss. Genau das ist das Ziel von Prof. Dr. Helmut Grüning.

Prof. Dr. Helmut Grüning lässt es virtuell regnen. Die „Augmented Reality Sand Box“ gehört zum neusten Lehr-Equipment des Technikums für Hydraulik und Stadthydrologie. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

Das Modell eines Kanalnetzes ist aus Acrylglas. Grüning simuliert damit, wie Wasser im Kanal fließt – und wie Hindernisse es beeinflussen. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

In seinem Technikum will Grüning die unterirdische Infrastruktur sichtbar machen. Das Kanalnetz geht über zwei Etagen, oben stehen ein Gerinne mit Wirbelfallschacht im halbtechnischen Maßstab, ein Trinkwasserstrang im Echtmaßstab und die „Augmented Reality Sand Box“. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Es ist fast wie Zauberei: Prof. Dr. Helmut Grüning hält seine Hand über eine hügelige Sandlandschaft, und plötzlich fließt Wasser die steilen Hänge hinab. Aber nicht real, sondern virtuell. Möglich macht das die „Augmented Reality Sand Box“: Eine Kamera scannt die unterschiedlichen Höhen in dem Sandkasten und überträgt diese Daten an einen Beamer. Der legt eine Farbschicht auf den Sand, passend zur jeweiligen Höhe. Von Blau für Wasserflächen, Grüntönen in der Flachebene über Gelb und Organe bis zu Rot auf den Bergspitzen. Geht der Beamer aus, ist die Box einfach nur eine Kiste, gefüllt mit Sand. Die Anlage ist eine von mehreren Neuanschaffungen in seinem Technikum für Hydraulik und Stadthydrologie auf dem Steinfurter Campus unserer Hochschule.