Anna Hustedt baut einen Demonstrationsspiegel für die Photonik-Forschung

Sie hat kein ruhiges Händchen. Aber viel Geduld – und die brauchte Anna Hustedt auch, als sie in ihrer Bachelorarbeit einen großen Demonstrationsspiegel für unser Labor für Photonik bauen sollte.

Damit wollte das Team eine wichtige Grundlage für adaptive Spiegel besser erklären können: nämlich das unimorphe Spiegelprinzip. Die adaptiven Spiegel werden bei uns auf dem Campus weiterentwickelt und heißen „adaptiv“, weil sie ihre Oberflächenform verändern können – sie wölben sich zum Beispiel nach außen oder nach innen. Das gibt Ingenieuren und Wissenschaftlern die Möglichkeit, das Licht von Lasern oder astronomischen Teleskopen sehr präzise zu beeinflussen. Und dieses Wölben funktioniert nur dank des unimorphen Spiegelprinzips. „Der Spiegel besteht nämlich aus zwei miteinander verklebten Schichten, bei denen sich die eine aktiv ausdehnt und die andere mitzieht“, erklärt Hustedt.

Das unimorphe Spiegelprinzip kommt auch bei den viel kleineren Spiegeln zum Tragen, die derzeit schon vielfach eingesetzt werden. Im großen Modell von Hustedt sieht man den Effekt aber am eigenen, verzerrten Gesicht, obwohl sich der Spiegel nur 0,15 Millimeter bewegt.

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