Zahl der Promovierenden an FHs wächst: UAS7 stellt Qualitätsstandards vor

Um auch in Zukunft die Qualität der Promotionen zu gewährleisten, haben die Hochschulen des UAS7-Zusammenschlusses jetzt neue Qualitätsstandards definiert.

Immer mehr Promovierende forschen auch an deutschen Fachhochschulen. An den sieben großen Hochschulen im UAS7-Verbund etwa hat sich in den vergangenen sieben Jahren die Anzahl der kooperativen Promotionsverfahren auf 694 verdoppelt. Vor allem durch die Vielzahl von meist drittmittelfinanzierten FuE-Projekten entstehen an diesen Hochschulen, zu denen auch die FH Münster zählt, Möglichkeiten und Strukturen, die für kooperative Promotionsvorhaben genutzt werden können. Dabei werden die Promovierenden durch Professorinnen und Professoren an zwei Hochschulen betreut.

Ein kooperatives Promotionsverfahren findet dementsprechend unter herausfordernden Rahmenbedingungen statt. Die formalen Vorgaben der Promotionsordnungen der kooperierenden Universitäten, die Anforderungen des Drittmittelgebers und die Anforderungen möglicher Praxispartner müssen miteinander in Einklang gebracht werden.

Um diesen Herausforderungen auch weiterhin gerecht zu werden, haben die UAS7-Hochschulen sich auf Qualitätsstandards geeignet, die sich in vier Kategorien gliedern:

  1. Betreuungsvereinbarung - UAS7-Hochschulen schließen Betreuungsvereinbarungen mit den Promovierenden ab. Dort sind Mindeststandards analog zu den Empfehlungen der DFG, der HRK und entsprechender Landesministerien formuliert.

  2. Qualifizierungsmaßnahmen - UAS7 bietet speziell für kooperativ Promovierende Qualifizierungsmaßnahmen an, die sowohl die Vertiefung der Fachkompetenzen als auch der akademischen Schlüsselqualifikationen gewährleisten.
     
  3. Einbindung in die Hochschule - UAS7-Hochschulen haben flächendeckend interdisziplinäre Promotionskollegs bzw. Graduiertenzentren mit dem Ziel eingerichtet, die interne Vernetzung, den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch untereinander sowie die Anbindung der Promovierenden an die Hochschule gewährleisten
     
  4. Internationalisierung - Die Hochschulen im UAS7-Verbund unterstützen und fördern internationale Kontakte und Aufenthalte im Rahmen einer kooperativen Promotion. Europäische Mobilitätsprogramme in Kooperation mit ausländischen Universitäten werden hierzu verstärkt genutzt.

 Hintergrund: Was ist UAS7?

UAS7 e. V. ist der Zusammenschluss von sieben großen forschungsorientierten deutschen Fachhochschulen mit starker internationaler Ausrichtung. Nach dem Grundsatz „Gemeinsam sind wir stärker“ bilden die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die Technische Hochschule Köln, die Hochschule München, die FH Münster und die Hochschule Osnabrück seit der Gründung eines gemeinsamen Verbindungsbüros in New York im Jahr 2005 eine strategische Allianz und arbeiten in ausgewählten Bereichen zusammen. Durch die Exzellenz der sieben Hochschulen in den verschiedensten Bereichen entwickeln sich die Hochschulen miteinander und aneinander weiter und sind somit gleichermaßen eine Qualitätsgemeinschaft und ein Benchmarking-Club.

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