Wenn eine Stütze aus Stahlbeton bricht
Zehn Kleinwagen wiegen etwa zehn Tonnen. Genau so viel drückt auf eine Stahlbetonstütze, bis sie bricht. Prof. Mähner und sein Team filmen solche Versuche und nutzen die Videos zur Anschauung in der Lehre.
Gleich drücken zehn Tonnen auf den Betonpfeiler. Blaue Linien markieren ein Raster der eingelegten Bewehrung aus Betonstahl. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Die Spannung steigt: Wie viel Druck hält die Stütze aus? (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Die Arbeitsgruppe bespricht die Versuchsergebnisse. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Felix Basler, wissenschaftlicher Mitarbeiter, misst die Bruchstelle. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Wenn Kraft auf eine Betonstütze wirkt, biegt sie sich solange, bis sie bricht. Prof. Dr. Dietmar Mähner simuliert das mit einem Zollstock. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Das Gewicht von umgerechnet zehn Kleinwagen drückt auf eine Stahlbetonstütze im Bautechnischen Zentrallabor unserer Hochschule. Feine Risse bilden sich, und plötzlich knirscht es: Die Stütze bricht. Das Tragverhalten großformatiger Bauteile ist im Studium an unserem Fachbereich Bauingenieurwesen fester Bestandteil, zumindest theoretisch. In der Praxis funktioniert das nicht ständig. Denn der Aufwand, um solche Versuche durchzuführen, ist groß. Prof. Dr. Dietmar Mähner will seinen Studierenden trotzdem zeigen, was passiert, wenn eine Betonstütze überbelastet wird. Und deshalb filmen seine wissenschaftlichen Mitarbeiter die Versuche und binden die Videos in Präsentationen auf der Internetseite des Fachbereichs ein – und dort kann sie sich jeder anschauen.