münster.land.leben: Das Gesundheitsnetzwerk im Kreis Borken rückt enger zusammen

Dass eine Kita in ihren Strukturen anders als ein Demenzzentrum ist, dürfte klar sein. Aber wie tickt eigentlich eine Gesundheitseinrichtung und warum? Um diesen Austausch ging es beim Netzwerktreffen des Teilvorhabens „Gesundheitsnetzwerk Westmünsterland“ unseres Großprojekts münster.land.leben, koordiniert von der TAFH Münster GmbH.

„Unser großes Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen“, erklärt Projektmitarbeiter Kolja Heckes von unserem Fachbereich Gesundheit. „Wir haben festgestellt, dass es viele Angebote der jeweiligen Einrichtungen gibt. Allerdings gibt es gleichzeitig eine Art Versäulung, jeder bleibt in seinem Kerngeschäft. Dabei wollen wir über die Grenzen hinweg arbeiten und andere Leute ins Haus holen, also auch in andere Lebenswelten kommen.“  Es geht also darum, neue Wege zu den Nutzerinnen und Nutzern zu gestalten und das Ineinandergreifen der jeweiligen Angebote zu fördern – das Team spricht von „Transferhemnisse überwinden“.

Und das auf zwei verschiedenen Ebenen. Klar kann man Angebote und Keyfacts vergleichen und schauen, wo man Übereinstimmungen findet, und dort ansetzen. „Das haben wir auch in strukturierten Konferenzen gemacht, seitdem das Projekt im vergangenen Jahr gestartet ist“, erzählt Heckes. „Jetzt haben wir aber gemerkt, dass die Zusammenarbeit und unser Netzwerk gleichsam viel zu tun haben mit sogenannten weichen Faktoren. Dass man einfach weiß, wie man gegenseitig so tickt, welche kulturellen Dimensionen man anspricht, welche Sprache man spricht. Das heißt aber auch: Man muss sich ins Geschäft reingucken lassen.“

Für diesen transparenten Austausch war es Projektpartner Jan Föcking vom BGM Forum Borken ein Anliegen, einen neuen Rahmen als die bisherige Konferenzsituation zu schaffen. Die sah dann letztendlich so aus: Keine Agenda, ein gemütlicher Grillabend, lockerer Austausch – und fast die volle Präsenz des in den Anfängen befindlichen Netzwerkverbunds.  „Dass die Partner bereit sind, nicht bloß auf einzelne Angebote zu schauen, sondern sich auch hinter den Kulissen zeigen, ist eindeutig ein positives Signal. Alle wollen sich ganzheitlich in das Netzwerk begeben und sich einsetzen. So lassen sich Transferhemmnisse umfassend strukturell und nachhaltig überwinden, und nicht nur punktuell anhand vereinzelter Angebote“, freut sich Netzwerkentwickler Heckes über die positive Resonanz.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken