Ausgezeichnete Masterarbeit thematisiert Mangelernährung im Krankenhaus

Nach einer aktuellen Studie ist Mangelernährung im Krankenhaus ein relevantes Gesundheitsproblem. Unsere Absolventin Katharina Gewecke hat sie zum Thema ihrer ausgezeichneten Masterarbeit gemacht.

Bis zu 30 Prozent der Patienten in deutschen Kliniken sind mangelernährt, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in ihrer Vorveröffentlichung zum 14. Ernährungsbericht schreibt. Eine wichtige Handlungsempfehlung in dem Bericht ist, die Ernährungssituation der Patienten bei Klinikaufnahme routinemäßig über Screenings zu erfassen. Dies sei leider nicht Standard und sollte in allen Institutionen erfolgen, so die Autoren.

Regelmäßige und durchdachte Screenings können Leben retten, das weiß auch Katharina Gewecke, Absolventin unserer Hochschule im Masterstudiengang Ernährung und Gesundheit. „Mangelernährte Patienten nehmen dauerhaft zu wenig Energie auf, haben einen erhöhten Nährstoffbedarf oder eine gestörte Resorption, sodass es zu Defiziten kommt. Sie bleiben länger im Krankenhaus, haben eine schlechtere Prognose und ein höheres Sterberisiko“, so die 30-Jährige.

In ihrer Masterarbeit hat Gewecke das Vorscreening im Israelitischen Krankenhaus in Hamburg evaluiert, welches auf dem Standardinstrument Nutritional Risk Screening (NRS 2002) basiert. „Ich habe untersucht, wie genau das Vorscreening bei der Identifizierung von Mangelernährung ist“, erklärt sie. Die Ernährungswissenschaftlerin stellte in ihrer Arbeit deutliche Defizite des Vorscreenings fest und formulierte anschließend präzise Empfehlungen.

Katharina Gewecke, die für ihre Masterarbeit mit dem Hochschulpreis 2019 der FH Münster ausgezeichnet wurde, ist der Ernährungsmedizin auch nach dem Studium treu geblieben.

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