Feminismus wieder auf die Agenda setzen: AStA startet Veranstaltungsreihe

Seit Juli gibt es die Projektstelle Feminismus beim AStA unserer Hochschule. Ihr Ziel: das Thema Feminismus wieder mehr auf die Agenda zu setzen und die Sichtbarkeit von Frauen an der FH Münster zu fördern.

Deshalb haben Theresa Wollert und Luisa Scholz im Rahmen des Aktionssemesters - queere Realitäten und feministische Utopien mehrere Veranstaltungen für das Wintersemester initiiert – darunter Workshops, Lesungen, Vorträge. Den Auftakt machte Dr. Uta Schmidt vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung auf dem Steinfurter Campus. In ihrem Vortrag verknüpfte sie historische Aspekte des Feminismus mit aktuellen Debatten, um diese besser verstehen und einordnen zu können. Ausgerechnet ein solches Thema auf unseren Campus zu holen, könnte man als mutig bezeichnen. Wollert und Scholz finden das aber wichtig. „Uns ist natürlich klar, dass es hier in Steinfurt viel weniger Studentinnen gibt. Aber Feminismus geht alle Geschlechter etwas an. Außerdem bieten wir in Münster so viel an, da darf Steinfurt einfach nicht zu kurz kommen“, erklärt Wollert.

Das findet auch die Präsidentin unserer Hochschule gut. „Es ist wichtig, dass Sie den Feminismus auf die Agenda setzen“, sagt Prof. Dr. Ute von Lojewski in ihrem Grußwort. Immerhin seien 45 Prozent aller Studierenden der FH Münster weiblich. Aber die bundesweite Professorinnenquote betrage lediglich 23 Prozent, und unsere Hochschule liege sogar noch ein bisschen darunter. „Uns ist es ein Anliegen, einmal genauer zu betrachten, wie wir Geschlechtergerechtigkeit in der Hochschule leben. Ihre Veranstaltungsreihe hilft dabei sehr.“

 

Wollert und Scholz planen für die nächsten Monate weitere Events. Das sind die Termine im Überblick:

20. Oktober, 15 Uhr: Frauenhistorischer Stadtrundgang – Münsters berühmte und berüchtigte Frauen (Treffpunkt: Eingang des Fürstenberghauses Domplatz 20-22, Münster)

29. Oktober, 19 Uhr: Vortrag und Lesung von und mit Felicia Ewert: “Trans. Frau. Sein” (SpecOps network, Von-Vincke-Straße 5-7, Münster)

7. November, 19:30 Uhr: Feministischer Poetry Abend “No Phobia in Utopia” (SpecOps network, Von-Vincke-Straße 5-7, Münster)

17. November, 19 Uhr: Free, safe, legal - Kämpfen für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, Vortrag des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung Münster (neben*an, Warendorfer Str. 45-47, Münster)

19. November, 18 Uhr: „Was verdient die Frau?: Wirtschaftliche Unabhängigkeit“ aus dem Workshop-Set: Sprungbrett in Aktion des DGB von Annika Salingré (Johann-Krane-Weg 25, Raum 110/111, Münster)

30. November, 18 Uhr: Workshop des Kollektivs Glitzerkatapult: “Schönheitsideale in die Tonne treten!” (Johann-Krane-Weg 25, Raum 110/111, Münster)

4. Dezember, 19 Uhr: Lesung mit dem International Women* Space “Als ich nach Deutschland kam” (Trafostation, Schlaunstraße 15, Münster)

7. Dezember, 19 Uhr: Töpferworkshop “Sculpting Body Diversity” (Clay Room, Diepenbrockstraße 11-13, Münster) Anmeldung unter feminismus@astafh.de

8. Dezember, 19 Uhr: Angeleitete Loving-Kindness-Meditation mit Yoga: Selbstliebe (Johann-Krane-Weg 25, Raum 110/111, Münster)

10. Dezember, 19 Uhr: Angeleitete Loving-Kindness-Meditation mit Yoga: Selbstliebe (Steinfurt: Stegerwaldstraße 39, Raum S4)

12. Dezember, 18:30 Uhr: Vortrag von Charlotte Kaiser: Queering Intersectionality - zwei kritische Konzepte im Dialog (Ort wird noch bekannt gegeben)

 

Die Termine für den Januar 2020 folgen, sobald Uhrzeit und Räumlichkeiten geklärt sind.

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