Besuch von der University of Minnesota: Die Perspektive fürs Klima wechseln
Eine 24-köpfige Delegation aus Minnesota hat auf ihrer Bildungsreise quer durch Nordrhein-Westfalen auch an unserer Hochschule Stopp gemacht. Die Studierende und Hochschulvertreter tauschten sich über Themen rund um erneuerbare Energien aus.
Neben Austausch und Diskussionen gab es auf dem Steinfurter Campus der FH Münster auch einige Workshops: Welche Einspar-Potenziale bietet beispielsweise Smart Home? (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Studierende und Vertreter der University of Minnesota und der FH Münster haben sich über aktuelle Themen rund um die erneuerbaren Energien ausgetauscht. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Sie nahmen an einer Podiumsdiskussion während des Westfälischen Abends teil (v.r. hinten): Der Saerbecker Bürgermeister Wilfried Roos, Vizepräsident der FH Münster Carsten Schröder, Prof. Dr. Christof Wetter, Projektmanager Guido Wallraven, FH-Absolvent Klaus Russell-Wells, (sitzend v.r.) Austauschstudentin Elena Fischer, Beth Mercer-Taylor, Dozentin der University of Minnesota, und Studierende der University of Minnesota, Amanda Tersteeg, Henri Parenteau, Anna Healy. (Foto: Alfred Riese)
Bereits seit vier Jahren pflegen das Land Nordrhein-Westfalen und der Bundesstaat Minnesota ein besonderes internationales Abkommen: Eine enge Zusammenarbeit in den großen Themenfeldern erneuerbare Energien, Klimawandel und Energieeffizienz – vor allem mit Fokus auf Best-Practice-Beispiele. Auch die beiden Hochschulen sind hier mit dabei. „Der Austausch über die Grenzen hinweg ergibt Sinn. Vielfalt ist gefragt, denn für ein Problem gibt es nie nur eine einzige Lösung“, sagt Prof. Dr. Christof Wetter von unserem Fachbereich Energie – Gebäude.
So diskutierten die Studierenden über aktuelle Beispiele aus den Sektoren Mobilität, Strom und Wärme: Welche Alternativen gibt es zu Kerosin, um den Flugverkehr CO2-neutral zu gestalten? Wie müssen Dichtungen beschaffen sein, um Power-to-Gas-Technologien umzusetzen und Wasserstoff in Erdgasleitungen zu transportieren? Wird Wasserstoff eine Schlüsselrolle in der umweltfreundlichen Fortbewegung spielen? „Es ist sehr reizvoll, die Perspektive zu wechseln“, findet Teilnehmer Jonas Scholz. „Man muss Probleme ja nicht immer nur aus der Sicht Deutschlands angehen.“