Spitzenforschung: Höchstleistungs-Elektronenmikroskop macht einzelne Molekülketten sichtbar

Ein besonderes Laborgerät für die angewandte Forschung geht jetzt am Fachbereich Physikingenieurwesen in Betrieb: ein SEM-Höchstleistungs-Elektronenmikroskop. Damit ist unsere Hochschule die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Deutschland, die ein solches Gerät besitzt und damit forscht.

„Wir haben festgestellt, dass in Zukunft viele Forschungsprojekte kommen werden, in denen wir tiefer in die Strukturen schauen müssen“, erklärt Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins, der sich maßgeblich für die Anschaffung des Mikroskops eingesetzt hat. Es kann so weit in Proben hineinzommen, dass man einzelne Molekülketten erkennen kann. „Klar könnten wir berechnen, wie unsere Kristalle und Nanomaterialien aufgebaut sind, und haben theoretische Vorstellungen davon. Aber ist das auch wirklich so wie angenommen? Am Ende will man wissen, wie neu entwickelte Materialien sich verhalten.“ Außerdem werde die Spitze der Forschung immer enger, und das Laborteam um Mertins und den emeritierten Professor Dr. Bernhard Lödding ist froh, deutschlandweit mithalten zu können. „Das neue hochauflösende SEM ergänzt und erweitert unsere gute Laborausstattung ideal.“

600.000 Euro hat das Mikroskop gekostet, das über ein Großgeräteprogramm der Länder finanziert wurde.

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