münster.land.leben: Aus „Gesundheitsnetzwerk Westmünsterland“ wird „reges:BOR“
Pflegende Angehörige, die gleichzeitig berufstätig sind: Statistisch gesehen bildet diese Personengruppe eine kleine Zahl. Doch in der Praxis ist das Phänomen riesig, weil vieles damit zusammenhängt. Was genau, will ein Teilvorhaben unseres Großprojekts „münster.land.leben“ analysieren.
Kolja Heckes ist Projektmitarbeiter und Netzwerkentwickler an unserem Fachbereich Gesundheit. (Foto: FH Münster/Lukas Walbaum)
Beim fünften Netzwerkmeeting drehte sich alles um den Online-Fragebogen, die Namensumbenennung und das Netzbuch. (Foto: FH Münster/Lukas Walbaum)
Das Netzbuch existiert bislang als interne Version, soll aber bald auch öffentlich zugänglich sein. (Foto: FH Münster/Lukas Walbaum)
Deshalb hat das Team einen Online-Fragebogen entwickelt, der in den nächsten Tagen rausgeht. „Voraussichtlich im dritten Quartal liegen uns erste Ergebnisse vor“, sagt Kolja Heckes, Projektmitarbeiter und Netzwerkentwickler an unserem Fachbereich Gesundheit. Das Team habe bewusst diese Personengruppe gewählt, weil man hier eine Diskrepanz festgestellt habe. „In vielen Gesprächen mit unseren Partnern wurde uns klar, dass das Thema in Betrieben ein großes Thema ist. Wir wollen das mit Zahlen untermauern.“ Inhaltlich gehe es zum Beispiel um Familiensysteme, Anforderungen an Berufswelten, Teilhabe oder Gefahren von Isolation in Freizeitbereichen.
Der Fragebogen war einer von mehreren Schwerpunkten beim fünften Netzwerkmeeting des Teilvorhabens. Ein weiterer: die Namensfindung. „Bislang haben wir uns ‚Gesundheitsnetzwerk Westmünsterland‘ genannt. Weil wir uns aber auf den Kreis Borken konzentrieren, gleichzeitig den Fokus auf eine größere Region legen wollen, haben wir einen neuen Namen gewählt“, so Heckes. Ab sofort heißt das Netzwerk „reges:BOR“. Die Abkürzung „reges“ steht für „regionale Gesundheitsförderung“, „BOR“ für Borken – und ist austauschbar, wenn einmal weitere Orte hinzukommen.
Außerdem auf der Agenda stand das Netzbuch, ein internes Steuerungsinstrument. „Hier sind alle Partner aufgelistet, einzelne Ansprechpartner genannt, und wir beschreiben, wer welches Thema abdeckt.“ Bislang existiert das Dokument als interne Version, demnächst soll es aber auch als komprimierte Ausgabe öffentlich zugänglich sein.
Zum Thema: Das hochschulweite Projekt „münster.land.leben“ an der FH Münster mit mehr als 75 Partnern aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft hat die Stärkung von Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ländlichen Raum zum Ziel. Informationen zum Projekt und den Teilvorhaben finden Interessierte unter www.fh-muenster.de/muensterlandleben.