Gebäudekauf in Saerbeck: Unsere Hochschule plant strategisch Ausbau des Forschungsstandortes

Es war in den vergangenen Jahren bereits unter anderem für das Projekt Energiespeicher in der Praxis (EnerPrax) angemietet, jetzt gehört es unserer Hochschule ganz: das Gebäude „07“ in Saerbeck. Ziel ist es, den Forschungsstandort weiter auszubauen.

„In diesem Standort ist Musik drin“, sagte FH-Kanzler Guido Brebaum, als er im Bioenergiepark Saerbeck den symbolischen Schlüssel für das Gebäude aus den Händen von Bürgermeister Wilfried Roos entgegennahm. Die Schlüsselübergabe war eine der letzten Amtshandlungen von Roos, bevor er zum 1. November in den Ruhestand ging. Ende Oktober hatte unsere Hochschule die ehemalige Fahrzeug- und Wartungshalle auf dem Gelände des früheren Bundeswehrdepots gekauft – zusammen mit einem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück.

„Mit dem Ankauf unterstreicht die FH Münster ihr Selbstverständnis als Innovationspartner der Region“, stellte Carsten Schröder, Vizepräsident für Transfer, Kooperation und Innovation, fest. Es handelt sich um das erste eigene Gebäude der Hochschule, die an ihren anderen Standorten Mieter des Landes NRW ist.

„Hier wollen wir weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Erneuerbaren Energie angehen“, sagte Prof. Dr. Christof Wetter vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt (EGU). Weitere größere Aktivitäten seien geplant oder schon angelaufen, unter anderem Nachfolgeprojekte für EnerPrax: EnerRegio, LammoRE, BioRest – inklusive des Ausbaus der installierten Speichertechniken mit einem Schwerpunkt auf Wasserstoff. Grünen Strom liefern die Photovoltaik- und Biomasseanlagen und die Windräder im Bioenergiepark reichlich. Kurz vor der Beurkundung des Kaufs hatte zudem der weltweit aktive Hersteller von Wasserstoff-Elektrolyseuren Enapter angekündigt, in Saerbeck eine Fabrik für jährlich 100.000 Einheiten aufzubauen. Ein interdisziplinäres Professorenteam ist bereits in den fachlichen Austausch mit dem Unternehmen eingestiegen, um insbesondere gemeinsame Forschungsvorhaben zu entwickeln.

Für Forschungsteamleiter Dr. Elmar Brügging „entwickelt sich damit das von der FH Münster mit initiierte Gesamtbild des Kreises Steinfurt als Modellregion für Wasserstoffmobilität weiter“. Für den Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt, aber auch für andere Fachbereiche, seien das Gebäude und die Fläche für einen Erweiterungsbau eine sehr interessante Immobilie, die auch weitere Forschende anlocken könne, ergänzte Kanzler Brebaum.

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