Ressourcenplan für den kommunalen Tiefbau
Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 219 Millionen Tonnen Bauabfälle an. Doch hochwertige Verwertungslösungen fehlen. Jetzt entwickelt ein Projektteam einen Ressourcenplan für den kommunalen Tiefbau.
Im Bereich der kommunalen Infrastruktur besteht erheblicher Sanierungsbedarf. (Foto: IWARU)
570 Millionen Tonnen mineralische Naturstoffe wie Kies und Sand werden allein in Deutschland jährlich abgebaut und zur Herstellung von neuen Baustoffen verwendet. Dadurch gehen jeden Tag rund 4,5 Hektar an Land verloren – das entspricht einer Größe von etwa sechs Fußballfeldern. Gleichzeitig fehlen für die anfallenden Bauabfälle – rund 219 Millionen Tonnen pro Jahr – hochwertige Verwertungslösungen. Davon betroffen ist nicht nur der Hochbau, sondern auch der kommunale Tiefbau. Jetzt entwickeln Wissenschaftler*innen vom Institut für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt unserer Hochschule praxisnahe Lösungsansätze – zusammen mit dem Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster, Instituten der Hochschule Karlsruhe und der Ruhr-Universität Bochum sowie dem Unternehmen Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau und dem Ingenieurbüro Thomas & Bökamp. „ReKoTi – Ressourcenplan kommunaler Tiefbau“ heißt das dreijährige Verbundprojekt, das im Februar gestartet ist und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.