Zirkuläre Wertschöpfung: Prof. Dr. Sabine Flamme zu Gast im „Welt der Werkstoffe“-Podcast

Welche Rolle spielt die zirkuläre Wertschöpfung im Bauingenieurwesen? Dieser Frage geht Prof. Dr. Sabine Flamme im Gespräch mit Prof. Dr. Martin Bonnet von der TH Köln nach.

Und Interessierte können mithören, denn die aktuelle Folge von Bonnets Podcast „Welt der Werkstoffe - talk“ widmet sich diesem Thema. Prof. Flamme ist dort als Expertin zu Gast.

Um die 550 Millionen Tonnen mineralische Materialien werden in Deutschland pro Jahr im Bausektor verbraucht. Das ist eine Menge, mit der Bauingenieur*innen möglichst nachhaltig umgehen sollten, um die Umwelt nicht zu stark zu belasten. Und da kommt die zirkuläre Wertschöpfung ins Spiel: Von der Planung und Konstruktion eines Produkts über dessen Nutzung und Reparatur bis zum Recycling wird der komplette Lebensweg der Materialien verfolgt, um sicherzustellen, dass sie auch anschließend neu verwendet werden können. „Es gibt im Bausektor einen großen Gestaltungsspielraum, den wir nutzen müssen, um nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen“, sagt Flamme.

Die Sprecherin des Vorstandes des IWARU, dem Institut für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt, und Leiterin der IWARU-Arbeitsgruppe Ressourcen an unserer Hochschule gibt im Gespräch mit Bonnet einen umfassenden Einblick in die Bedeutung der zirkulären Wertschöpfung für die Umwelt. Es geht um den Material- und Energieverbrauch im Hoch- und Tiefbau, Recyclingquoten, die nachhaltige Gestaltung der Kunststoffverwendung – und vor allem darum, wie sich dies in Zukunft ändern sollte. Denn die zirkuläre Wertschöpfung werde, so Flamme, besonders dann wichtig, wenn Materialien knapp werden – wie zum Beispiel Gips: „Wir überlegen gemeinsam mit Hersteller*innen von Gipskartonplatten, Kreisläufe zu schließen. Also so weit zu gehen, dass die Materialien nicht mehr verkauft werden, sondern nur noch genutzt werden und dazu ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen, mit dem der Rohstoff Gips zurück ins Werk kommt.“

Das Fachgespräch unter Kolleg*innen ist abrufbar auf YouTube und bei den gängigen Podcast-Plattformen.

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