Elektronische Patientenakte – sicher oder unsicher?

In einem Online-Vortrag sprach IT-Sicherheitsexperte Christoph Saatjohann am Mittwoch (21. April) über Risiken der elektronischen Patientenakte. Die Veranstaltung war Teil der fhuture-Reihe.

Anfang dieses Jahres startete die Testphase der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland. Ihrer Einführung ging eine Diskussion über die technischen Schwachstellen dieser medizinischen Datensammlung voraus. Christoph Saatjohann, Doktorand im Labor für IT-Sicherheit unserer Hochschule, warnte im Dezember 2020 gemeinsam mit Kolleg*innen vor gravierenden Sicherheitslücken. Sie simulierten einen Hackerangriff und wären in mehreren Fällen in der Lage gewesen, sensible Patientenakten ohne Passwortschutz aufrufen zu können. In einem Online-Vortrag am Mittwoch (21. April) griff Saatjohann das Thema noch einmal auf. Sein Fazit vorweg: Im Medizinsektor gebe es grundsätzlich großen Nachholbedarf im Bereich IT-Sicherheit. Einen Cyberangriff auf die Infrastruktur von Praxen und Krankenhäuser halte er dabei für wahrscheinlicher und gefährlicher als auf die ePA, die als freiwilliges Angebot letztlich eine persönliche Kosten-Nutzen-Abwägung sei.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken