Cyber-Risiken in der Patientenversorgung
Christian Dresen hat seine kooperative Promotion in der IT-Sicherheit erfolgreich abgeschlossen. Darin hat er unter anderem untersucht, wie sich Hackerangriffe auf das Wohl von Patient*innen auswirken.
Christian Dresen untersuchte in seiner Doktorarbeit am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster unter anderem die Auswirkungen von Hackerangriffen auf das Patientenwohl. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Neben der medizinischen IT-Sicherheit befasste sich Dresen in seiner Promotion auch mit der Vertraulichkeit digitaler Informationen, zum Beispiel durch E-Mail-Verschlüsselungen. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Ein Krankenpfleger bereitet gerade bei einer Patientin eine Infusion vor, als ein Alarmsignal ertönt: massiver Blutdruckabfall beim Patienten im Nachbarzimmer. Der Pfleger eilt hinüber und findet den Mann ansprechbar und ohne erkennbare Symptome im Bett vor. Plötzlich meldet sich auch der Herzmonitor der ersten Patientin, kurz danach piept es im dritten Zimmer. Christian Dresen hat über ein Überwachungsmonitoring alles im Blick und beobachtet die Szene genau – schließlich lässt er gerade die Geräte verrücktspielen. Der Informatiker mit Schwerpunkt IT-Sicherheit hat in mehreren Studien Cyber-Risiken in der Patientenversorgung untersucht. Sie waren Teil seiner kooperativen Promotion an unserer Hochschule und dem Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit dem Exzellenzcluster „Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries“.