Essen aus Syrien, Afghanistan und Eritrea: Aktionswoche in Mensa am Aasee

Salata Munawaa steht wohl eher selten auf dem Speiseplan einer Mensa. In der „Woche der Begegnungen“ vom 12. bis 16. Dezember allerdings kocht ein eigens dafür gebildetes Team der Mensa am Aasee genau dieses syrische Menü – und viele andere aus der Küche Syriens, Afghanistans und Eritreas.

Die Aktionswoche hat die Projektgruppe „We one World“ initiiert, die sich in diesem Semester an unserem Fachbereich Design neu gebildet hat. Die Idee hinter „We one World“: Begegnungen zu initiieren, die helfen, ins Gespräch zu kommen und Vorurteile abzubauen. Bei der Aktion für Studierende, Münsteraner und Geflüchtete soll es neben persönlichen Begegnungen auch kulinarische mit spannenden Gerichten anderer Kulturen geben.

„Das Projektteam glaubt fest daran, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen über die angebotenen Speisen miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Nina Lakeberg von der Projektgruppe. Die Mensa solle als Ort dienen, Neugier auf die Kulturen der nach Deutschland geflüchteten Menschen zu wecken, und zu persönlichen Kontakten anregen, so die Designstudentin. Dafür hat die Projektgruppe auch abendliche Aktionen organisiert.

Jeden Tag wird es am Aktionsstand wechselnde Gerichte aus den jeweiligen Ländern geben. Die Menüs haben die Studierenden gemeinsam mit jungen Syrern zusammengestellt, die seit einiger Zeit in Münster wohnen. Wichtig ist es den Studierenden und Geflüchteten, dass nicht nur Delikatessen serviert werden, sondern Gerichte, die im Alltag der Länder ihren festen Platz haben. Eine Auswahl der Speisen wurde übrigens an einem Abend in den Räumen der Agentur „Cynapsis Interactive“, einem Unterstützer der Aktion, „vorgekocht“.

Alle Rezepte sind mit dem Mensa-Team des Studierendenwerks Münster abgestimmt. Franz-Josef Wehmöller, stellvertretender Küchenleiter der Mensa am Aasee, freut sich über das Engagement der Studierenden. „Schon von je her ist die Mensa am Aasee ein multikultureller Ort der Begegnung, nicht ohne Grund treffen sich hier Studierende vieler Nationen nicht nur zum Essen. Und was gibt es Besseres, als die Kultur eines Landes auch ganz sinnlich über ein schmackhaftes Gericht kennenzulernen, die Küche Syriens hat viel zu bieten. Wir freuen uns, wenn wir hier zusammen mit den Studierenden eine Aktion durchführen können, die hilft, Distanz zu Flüchtlingen abzubauen und Toleranz und Mitmenschlichkeit zu fördern.“

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