Neues Kompetenzzentrum unter Dach und Fach

An unserer Hochschule gibt es nun ein Kompetenzzentrum für Haushaltswissenschaften, kurz HaWi. „Für uns ist es ein großer Tag im kleinen Kreis“, sagte Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack bei der offiziellen Eröffnung des Zentrums.

Die Initiatorin hatte dazu eine kleine Zahl von externen und internen Gästen auf ein Außengelände am Fachhochschulzentrum eingeladen – unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln. Damit die Haushaltswissenschaften in der Oecotrophologie sichtbarer werden, habe man ein eigenes Kompetenzzentrum gegründet, so Schack. Die Disziplin der Oecotrophologie setzt sich aus Haushalts- und Ernährungswissenschaften zusammen.

Unter dem Dach des neuen Zentrums soll Know-how aus Forschung, Lehre und Praxis gebündelt werden. Dafür möchte das Team aus vier Lehrenden des Fachbereichs Oecotrophologie – Facility Management und einer Lehrenden vom Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) ein starkes Netzwerk mit der Praxis aufbauen. Die Praxispartner sollen Forschungsfragen in das Zentrum einbringen. Um den Wissenstransfer auf diesem Gebiet zu verstärken, wird es auch Weiterbildungen und Fachtagungen geben.

In seiner Rede betonte Prof. Dr. Sascha Skorupka, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft, den Wert dieses zweigleisigen Austauschs. Ohne hauswirtschaftliche Kompetenzen, so Skorupka weiter, sei ressourcenschonendes Handeln kaum möglich. Prof. Dr. Carola Strassner von unserer Hochschule nahm in ihrem Beitrag den Aspekt des nachhaltigen Haushaltens auf und skizzierte die Idee zum Oikos von ihren Anfängen bis heute. Im antiken Griechenland wurde damit eine Haus- und Wirtschaftsgemeinschaft bezeichnet. Auf diesen Wortstamm lassen sich auch Begriffe wie Ökologie und Ökonomie zurückführen. „Sie werden oft gegenübergestellt, als seien sie unvereinbar. Vielmehr setzt Nachhaltigkeit bei beiden die Fähigkeit zum Haushalten voraus“, so Strassner.

Ute Krützmann von HaWi-Team moderierte die Eröffnungsveranstaltung und lud die Teilnehmer*innen, unter ihnen auch Alumni der Hochschule, direkt zum Netzwerken und Austauschen ein. Zu den Überlegungen, die sie in Gruppen diskutierten, gehörte auch, wie sich das Kompetenzzentrum Haushaltswissenschaften wohl in den nächsten Jahren entwickeln wird. Initiatorin Schack hat eine klare Vorstellung davon: Das Kompetenzzentrum soll dann bundesweit bekannt und anerkannt sein.

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