Baubetriebstag zu Digitalisierung, BIM und Baurecht

Endlich wieder Baubetriebstag in Präsenz: Rund 100 Teilnehmer*innen aus Unternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros folgten der Einladung zum fachlichen Austausch.

Wie kann Digitalisierung im mittelständigen Bauunternehmen gelingen? Um ein besseres Prozessmanagement mithilfe einer eigens für das Unternehmen entwickelten Software ging es in einer Gesprächsrunde beim Münsteraner Baubetriebstag an der FH Münster. Bauingenieur Dirk Klöpper von der IBB Westfalen GmbH, einem An-Institut der FH Münster, erläuterte die Gesichtspunkte, unter denen die Software für ein Bauunternehmen entwickelt werden muss, um den Ansprüchen gerecht zu werden. „Im Vorfeld müssen die Zuständigkeiten geklärt werden – wer ist wofür verantwortlich und welche Unterstützung muss die Software bieten.“ Unregelmäßigkeiten müssten identifiziert werden, bei denen die Software unterstützend eingreifen kann. Vom Bewerbermanagement bis zur Gerätebereitstellung müssten alle Punkte in einem Pflichtenheft für die Softwareentwickler festgelegt werden. Das Ziel: mittels Digitalisierung die Prozesse optimieren.

Genau dies war das Anliegen des Lingener Unternehmens Hofschröer, das als externe Begleitung ein Team um Dirk Klöpper engagiert hatte. Stephan Pricker, Geschäftsführer bei Hofschröer, berichtete, wie wichtig es sei, „von Anfang an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Einführung der Software mitzunehmen“. Der Projektleiter Nico Baarlink veranschaulichte, welche Rolle dabei dem Intranet zufällt: Alle Zuständigkeiten seien transparent, alle nötigen Dokumente verlinkt. „Die Entwicklung und Einführung von neuer Software ist nicht ohne Probleme zu bewerkstelligen“, so Pricker. Aber der Mehrwert sei gewaltig.

Die 21. Auflage des Baubetriebstages widmete sich außerdem – neben den bewährten Updates zum Bau- und Vergaberecht – dem Building Information Modeling, kurz BIM, und dem Arbeitsschutz. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Biernath sowie Sandra Heuflich und Philipp Schetter vom Fachbereich Bauingenieurwesen hatten die Veranstaltung organisiert. Rund 100 Teilnehmer*innen aus Unternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros waren der Einladung gefolgt, um sich zu informieren und auszutauschen. „Ich nehme aus der Tagung einiges mit“, sagte Luisa Riedel. „Für mich waren besonders die Ausführungen zum Vergaberecht interessant.“ In der Gesprächsrunde zur Digitalisierung fand die Bauingenieurin vom Unternehmen pm.a – agn die Impulse zum Intranet wertvoll: Es sei wichtig für die Kommunikation und das Prozessmanagement in mittelständischen Unternehmen.

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