Fachbereich Elektrotechnik und Informatik schult Studierende zur Betreuung der Erstsemester

Unterstützung aus erster Hand: Der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik hat Studierende aus höheren Semestern zu Mentor*innen für Erstsemester geschult und ein Orientierungsprogramm erarbeitet.

Im Herbst wird es für viele Studienanfänger*innen ernst: Die ersten Vorlesungen, Seminare und Praktika beginnen. Damit der Start im neuen Hochschullalltag gelingt, hat der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik 14 Studierende höherer Bachelor- und Mastersemester in einem zweitägigen Workshop zu Mentor*innen geschult und gemeinsam mit ihnen ein aktuelles Orientierungskonzept für Erstsemester erarbeitet. Das Mentor*innenprogramm hat am Fachbereich Tradition und feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Ein aktueller Schwerpunkt als Reaktion auf die Corona-Pandemie ist das Thema Selbstlernkompetenz.

„Viele Schüler*innen, die jetzt an die Hochschule kommen, haben die letzten beiden Schuljahre unter erschwerten Bedingungen erlebt und die meiste Zeit alleine im Homeschooling gelernt“, erläutert Studiengangsassistentin Stefanie Schäfer, die das Programm am Fachbereich leitet. „Wir haben unsere Mentor*innen daher speziell darauf vorbereitet, wie sie die neuen Studierenden beim Lernen unterstützen können.“ Weitere Inhalte des Programms seien die Themen Zeitmanagement und Vernetzung. Schäfer rechnet insgesamt mit einem erhöhten Betreuungsbedarf und hat die Orientierungswoche, die in der letzten Septemberwoche vor dem Vorlesungsbeginn stattfindet, erstmals von drei auf insgesamt vier Tage erweitert. Dann werden sich die Mentor*innen und ihre zugeteilten Studienanfänger*innen persönlich kennenlernen. Mit regelmäßigen persönlichen Treffen und zusätzlichen Online-Sprechstunden wird das Unterstützungsangebot während des Wintersemesters fortgeführt.

Hochschullehrer Prof. Dr. Hans Effinger initiierte das Mentor*innenprogramm 2012 gemeinsam mit Schäfer unter dem Namen „MENSA – Mentoring studentischer Arbeitstechniken“. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tipps und Hinweise aus der Peer-Group, also von Studierenden an Studierende, besser aufgenommen werden“, erläutert er zum Hintergrund. Das Ziel des Projektes sei es, Arbeits- und Lerntechniken auf Augenhöhe zu vermitteln und damit die Selbständigkeit und Selbstverantwortung der Studierenden zu erhöhen. „Für uns ist das Programm nach wie vor ein voller Erfolg und neben dem Mathematik-Vorkurs ein wichtiger Bestandteil der Studieneingangsphase“, resümiert er.

Auch für Erstsemester weiterer Studiengänge unserer Hochschule gibt es ein Mentor*innenprogramm: Den Studitrainer, ein fachbereichsübergreifendes Angebot mit federführender Koordination und Unterstützung des Dezernats Studium und Akademisches. Es besteht aus Mentoring, einem Begleitbuch und der StudiTrainer-App. Aktuell gibt es das Programm an den anderen ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen auf dem Campus Steinfurt, dem Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management, dem Fachbereich Gesundheit und dem Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI).

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