Berufen im Wandel: FH Münster erhält Bund-Länder-Förderung zur Gewinnung von professoralem Personal

Unter dem Titel „#teamfhms – Berufen im Wandel“ hat unsere Hochschule ein Konzept erarbeitet, um professorales Personal zu gewinnen und zu entwickeln. Dafür erhält sie eine Förderung von Bund und Ländern.

Hochschulen beobachten einen gestiegenen Wettbewerb um gute Köpfe auf dem Arbeitsmarkt – auch um Professor*innen. Unter dem Titel „#teamfhms – Berufen im Wandel“ hat unsere Hochschule im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur „Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal“ ein Konzept entwickelt, das nun von einem 24-köpfigen Auswahlgremium bewilligt wurde. „Wir freuen uns sehr über die Zusage“, sagt unser Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann. „Um in Lehre, Forschung und Transfer weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit leisten und wettbewerbsfähig bleiben zu können, möchten wir mit der Förderung neue und innovative Wege gehen.“ Für ihr Vorhaben wird die Hochschule mit rund 3,9 Millionen Euro gefördert.

Eine klassische Klientel für Professuren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind Berufspraktiker*innen mit wissenschaftlichem Hintergrund. „Diese Zielgruppe ist sich jedoch oft der Möglichkeit einer Karriere als FH-Professorin oder FH-Professor nicht bewusst. Außerdem werden von potenziell sehr geeigneten Personen Hürden beim Wechsel in den Hochschulbereich wahrgenommen“, sagt Dr. Marc Lindart vom Dezernat Personal. „Wir haben daher für die unterschiedlichen Herausforderungen passgenaue Lösungsansätze in den Bereichen Personalgewinnung und -entwicklung generiert.“ 

„Im Zentrum unseres Ansatzes steht ein modernes Employer Branding, also die Entwicklung einer attraktiven Arbeitgeberinnenmarke für unsere Hochschule“, so Prof. Dr. Stephan Barth, Vizepräsident für Forschung, Weiterbildung und Personalentwicklung. Darauf basierend werden moderne Ansätze der Personalgewinnung zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel die direkte Ansprache von Bewerber*innen oder das digitale Recruiting. „Im Bereich der Personalentwicklung werden wir unsere Neuberufenen noch besser begleiten, zum Beispiel durch ein dezentrales Onboarding und neue, attraktive Karrieremöglichkeiten erproben.“, ergänzt Ursula Drosihn-Brunnbauer, Leiterin des Dezernats Personal.  

„Die Bewilligung ermöglicht wichtige Schritte in unserer Personalarbeit. Dass wir dies geschafft haben, ist einem ausgezeichneten Teamwork zu verdanken“, sagt Dellmann. Neben ihm, Barth und Lindart haben Prof. Dr. Ute von Lojewski, ehemalige FH-Präsidentin im Ruhestand, Drosihn-Brunnbauer und Heike Tillmann aus dem Dezernat Personal sowie Prof. Dr. Frank Heimbecher, Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen, und Christoph Hachtkemper vom Fachbereich Wirtschaft an der Antragstellung mitgewirkt.

„Nachdem wir mit der von uns entwickelten – und mittlerweile deutschlandweit praktizierten – Nachwuchsprofessur sehr schöne Erfolge in Form mehrerer Berufungen erzielen konnten, können wir nun mit der Förderung die nächsten wichtigen Schritte gehen, professorales Personal zu gewinnen und auf dem weiteren Weg zu fördern“, so Heike Tillmann.

Zum Thema: Insgesamt profitieren 98 Hochschulen für angewandte Wissenschaften vom „Programm zur Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK – darunter auch unsere Hochschule. In einem wissenschaftsgeleiteten Auswahlverfahren entschied ein 24-köpfiges Gremium aus Expert*innen aus der angewandten Wissenschaft, Personalexpert*innen aus dem Hochschulmanagement sowie Vertreter*innen der Wirtschaft über die Anträge.

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