Hochschulweiter Ideenwettbewerb: Viele kreative Vorschläge zum Energiesparen im Studien- und Arbeitsalltag

Zeitschaltsteckdosen, Laborabzüge besser verwerten, Nachhaltigkeitsampel fürs Stromnetz: Zahlreiche Ideen reichten Studierende und Beschäftigte beim hochschulweiten Ideenwettbewerb zum Energiesparen ein. Die zehn besten wurden nun prämiert.

Von der aktuellen Energiekrise sind alle betroffen und müssen Strom, Gas und Öl sparen. Die Hochschulen im Land haben sich − obwohl sie zu den „geschützten Kunden“ zählen – freiwillig dazu verpflichtet, ihren Gasverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren. Zu einigen Energiesparmaßnahmen, wie etwa dem Absenken der Raumtemperatur und der Einschränkung der Außenbeleuchtung, sind sie gesetzlich verpflichtet. Um darüber hinaus weitere Maßnahmen zu initiieren und zu koordinieren, hat unsere Hochschule bereits im Sommer einen Planungsstab eingerichtet. Einige vielversprechende Ideen zum Energiesparen im Alltag sind in einem hochschulweiten Wettbewerb zusammengekommen, zu dem das Präsidium alle Studierenden und Beschäftigten aufgerufen hatte.

„Manchmal sind es die einfachen Dinge, die in der Summe Einiges an Einsparpotenzial bieten“, erklärt FH-Kanzler Guido Brebaum. Darum lag es nahe, die rund 16.000 Hochschulangehörigen mit ins Boot zu holen – schließlich sind sie alle Expert*innen für ihre direkte Arbeits- und Studienumgebung – und zu fragen, wie sich über die bereits ergriffenen Maßnahmen hinaus noch weiter Energie einsparen lässt. Dabei galt: Die Idee sollte noch innerhalb dieser Heizperiode umsetzbar sein und durfte gern auch ganz simpel sein. Insgesamt 183 Vorschläge sind eingereicht worden. „Die rege Beteiligung am Wettbewerb ist ein toller Erfolg, der zeigt, dass wir die Herausforderung der Energiekrise gemeinsam meistern können“, so der FH-Kanzler. Während einer kleinen Abschlussfeier hat er die zehn erfolgversprechendsten Ideen mit einem „Energie-Rucksack“ prämiert.

Eine davon: Zeitschaltsteckdosen installieren, damit Monitore, Beamer und Router nachts nicht unnötig im Standby-Modus Energie verbrauchen. Ein anderer Vorschlag zielt darauf ab, die Laborabzüge genauer unter die Lupe zu nehmen, um die Abwärme effektiver zu nutzen. Weiterhin hat ein Team vom Labor für regenerative Strom- und Wärmeerzeugung am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt eine Ampel programmiert, die angibt, wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien im Stromnetz jeweils ist, und empfiehlt: energieintensive Anwendungen auf Zeiten verlegen, wenn die Ampel grün zeigt. Insgesamt war die Bandbreite der Vorschläge sehr groß und reichte von Tipps zu Raumnutzung, Beleuchtung und Belüftung über den Umgang mit Arbeitsplatzgeräten bis hin zu Informationskampagnen.

„Wir prüfen alle eingereichten Ideen sorgfältig und setzen sie um, sofern dies möglich und sinnvoll ist“, betont Vanessa Holtfrerich, Referentin des Kanzlers. „Wir sind auch weiterhin offen für Vorschläge aus der Hochschule und haben dafür ein Ticketsystem eingerichtet“, so die Koordinatorin des Planungsstabs Energie.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken