Hochdruck-Kampagne für Nachhaltigkeit an HAWs und Unis: Unsere Hochschule im Austausch mit Studierenden

Die Green Office Initiative in Münster sowie die Hochschulgruppe der Students for Future Münster unterstützen die Forderungen der #Hochdruck-Kampagne zu mehr Klimaschutz an Hochschulen. Bei einem digitalen Treffen haben sich unsere Klimaschutzmanagerin und unser Präsidium mit Studierenden zu den Forderungen der Kampagne ausgetauscht.

Die #Hochdruck-Kampagne ist eine Gruppe von Studierenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit der Rolle von Hochschulen in der Klimakrise intensiv auseinandergesetzt hat und zu dem Entschluss gekommen ist, dass der Großteil der Hochschulen ihrer Verantwortung als Bildungsinstitution nicht gerecht wird, heißt es auf der Webseite der Initiative.

Die lokale Green Office Initiative von Studierenden in Münster sowie die Hochschulgruppe der Students for Future Münster unterstützten die Forderungen der #Hochdruck-Kampagne zu mehr Klimaschutz an den Hochschulen. Dazu gehören etwa verpflichtende Module zu nachhaltiger Entwicklung und Klimanotlage, mehr Grün als Beton mit 40 Prozent entsiegelten Flächen oder bis 2025 ausschließlich pflanzliche Hauptgerichte in den Mensen. Mit ihren Forderungen sind die Studierenden an unsere Hochschule herangetreten – wir gingen in den Austausch.

Bei einem digitalen Treffen haben sich Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung, unsere Klimaschutzmanagerin Marion Behrends und Carsten Schröder, Vizepräsident für Kooperation, Innovation und Marketing mit den Befürworter*innen der Kampagne gesprochen: „Wir begrüßen einen großen Teil der Forderungen und Anregungen und haben das Treffen als sehr konstruktiv empfunden. Wir werden weiterhin im Austausch bleiben“, sagt Franzen-Reuter. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind uns an der FH Münster ein wichtiges Anliegen, weshalb wir die Themen in unserem Hochschulentwicklungsplan und unserer Academic Scorecard Nachhaltigkeit in unserer Strategie festgeschrieben haben.“ Eine Academic Scorecard ist ein hochschulpolitisches Instrument, um ein bestimmtes Thema – hier Nachhaltigkeit – in allen Bereichen der Hochschule umsetzen zu können.

„Im Gespräch mit der Green Office Initiative wurde deutlich, dass wir bereits einiges im Bereich Klimaschutz umsetzen oder in Angriff nehmen“, so unsere Vizepräsidentin weiter. Kürzlich hat unsere Hochschule ihr Klimaschutzkonzept fertiggestellt, das nun in diesem Jahr in die Umsetzung startet. Das Maßnahmenpaket umfasst beispielsweise ein Grünkonzept, bei dem geprüft wird, wo unsere Hochschule Flächen entsiegeln, Obstbäume pflanzen oder Dach- und Fassadenbegrünung anlegen kann. „Natürlich wurden auch Punkte angesprochen, bei denen noch Luft nach oben ist – bei denen wir aber beispielsweise aufgrund von rechtlichen Vorgaben oder Personalkapazitäten noch nicht weiter gehen können. Manche Punkte liegen außerhalb unseres Einflussbereichs – Punkte, die wir selbst gerne umgesetzt sehen würden, bei denen wir aber von Dritten abhängig sind, wie etwa beim Angebot der Mensen oder der Forderung nach einem kostenlosen bundesweiten ÖPNV-Ticket für Studierende und Mitarbeitende“, so Franzen-Reuter. Die Studierenden-Initiative plane daher NRW-spezifische Forderungen an die Landesregierung.

Mit den relevanten Akteuren wie beispielsweise dem Studierendenwerk oder dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), der die Gebäude und Flächen an unsere Hochschule vermietet, stehe das Klimaschutzmanagement der Hochschule in konstruktivem Austausch, ergänzt Behrends. Auch mit den Studierenden möchte das Präsidium unserer Hochschule gemeinsam mit unserer Klimaschutzmanagerin regelmäßig im Gespräch bleiben.

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