„Was ist wichtig für die Gewinnung von Mitarbeiter*innen?“: Podiumsdiskussion bei "fhorum Fachkräfte"

Beim „fhorum Fachkräfte“ sprachen Alumni unserer Hochschule über ihren Weg in den Beruf.

An unserer Hochschule studieren die Fachkräfte von Morgen – doch wie gelangen sie nach ihrem Studium ins passende Unternehmen? Wann fühlen sich die Studierenden von einer Firma richtig angesprochen, um sich zu bewerben und wie finden sie den Arbeitgeber, der zu ihnen passt? Diesen Fragen ging die aktuelle Ausgabe des „fhorum Fachkräfte“ in den Räumlichkeiten der Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme (GWS) mbH in Münster nach. Beim Veranstaltungsformat unserer Hochschule sprachen Absolventen und Studenten der Hochschule gemeinsam mit ihren Teamleitern oder Personalerinnen aus ihren Unternehmen auf einer Podiumsdiskussion über ihren Weg in den Beruf. Die Fragestellung lautete: „Was ist wichtig für die Gewinnung von Mitarbeiter*innen?“

Flexibilität, Wertschätzung und regionale Vernetzung – das sind Oberthemen, die Fadi Aleid, Software-Entwickler bei der GWS, Marvin Deppe, Versuchsingenieur bei Hengst SE, und Yannick Lützenburg, Softwareingenieur bei der NFT automates GmbH, wichtig waren bei der Wahl ihres Arbeitgebers. „Bei meiner Bewerbung habe ich innerhalb weniger Tage eine Rückmeldung von NFT bekommen. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass ich der Firma auch als Masterand wichtig bin und mein Anschreiben nicht für einige Wochen liegengeblieben ist“, sagte Lützenburg bei der Diskussion. Er studiert die Vertiefungsrichtung Computational Engineering im Master Maschinenbau an der FH Münster. Dass der Arbeitgeber individuell auf die Lebensumstände der Mitarbeiter*innen eingehen kann, hat Lützenburg auch die Wahl auf NFT erleichtert: Das Unternehmen sitzt in Ibbenbüren, er wohnt in Münster und kann als Softwareingenieur im Homeoffice arbeiten. „Wir bieten unseren Mitarbeitenden an, dass sie 80 Prozent der Zeit mobil arbeiten können. Ein Tag pro Woche sollten sie im Unternehmen sein“, so Lützenburgs Teamleiter Carlo Feldmann.

Deppe wiederum studiert einen Teilzeitmaster am Fachbereich Maschinenbau und arbeitet parallel bei Hengst. Dass dies mit dem Arbeitgeber vereinbar ist, war ihm für seine Weiterentwicklung wichtig. „Marvin hat seine Bachelorarbeit bei uns gemacht. Wir beschäftigen ihn gern bei uns weiter, da er so an seinem Projekt weiterarbeiten kann. Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den passenden Rahmen für ihre Tätigkeit“, sagte Carolin Leyendecker, die bei Hengst im Recruiting tätig ist. Die Empfehlung, sich bei Hengst zu bewerben, bekam Deppe von Prof. Dr. Jürgen Scholz. „Es war gut, den Tipp direkt vom Professor zu erhalten. Das ist ein Vertrauensvorschuss fürs Unternehmen“, so Deppe. 

Aleid hat die GWS wiederum durch ein Praktikum kennengelernt. Der Informatiker ist aus Syrien nach Deutschland gekommen und hat sowohl vor als auch während seines Studiums im Unternehmen gearbeitet. Auch die GWS legt Wert darauf, den Mitarbeiter*innen ein möglichst dynamisches Arbeitsumfeld zu schaffen. „Wir hinterfragen unser Angebot dauerhaft und achten auf die einzelnen Wünsche unterschiedlicher Zielgruppen im Unternehmen – egal, ob es sich dabei um Arbeitszeitmodelle oder das Menü in der Kantine handelt“, so HR-Leiterin Frauke Wehmeyer. „Es ist uns in der GWS klar, dass die Bedürfnisse jedes einzelnen je nach Jobprofil oder Lebensphase anders sind. Uns ist es ein Ansporn, diese Bedürfnisse zu hinterfragen und bestmögliche Lösungen zu finden.“

Die aktuelle Veranstaltung des „fhorum Fachkräfte“ lockte wieder zahlreiche Personalverantwortliche aus der Region. Gestartet ist das Format digital während der Corona-Pandemie. Ziel ist, mit den Praxispartnern der FH Münster im regelmäßigen Austausch und aktuellen Bedarf der Zielgruppe zu bleiben. Moderiert durch Maike Giesbert und Sarah Schönfelder von der TAFH Münster GmbH folgte auf die Podiumsdiskussion eine offene Fragerunde des Publikums und die Möglichkeit zum Netzwerken.

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