Europaweit einzigartig: das Anwendertreffen der Röntgenfluoreszenz- und Funkenemissionsspektrometrie
Auf dem Campus in Steinfurt tauschten sich mehr als 200 Expert*innen auf dem europaweit bedeutendsten Branchentreffen zur Röntgenfluoreszenzanalytik aus.

Netzwerken steht beim Anwendertreffen am Steinfurter Campus der FH Münster im Mittelpunkt. (Foto: FH Münster/Marina Oster)

Mithilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) kann die chemische Zusammensetzung von Materialproben analysiert werden. (Foto: FH Münster/Marina Oster)

Ohne sie geht es nicht: Röntgenfluorenz- und Funkenemissionspektrometer spielen bei der instrumentellen Analytik eine entscheidende Rolle. (Foto: FH Münster/Marina Oster)

Im Foyer des Hörsaalgebäudes am Steinfurter Campus stellten Unternehmen ihre neuesten Geräte zur Feststoffanalyse vor. (Foto: FH Münster/Marina Oster)
Drei Jahre ist es coronabedingt ausgefallen, nun fand es zum 28. Mal statt: das „Anwendertreffen Röntgenfluoreszenz- und Funkenemissionsspektrometrie“. Was sperrig klingt, sind seit den 1950er-Jahren bewährte Analyseverfahren, die als zukunftsweisende Schlüsseltechnologie stetig weiterentwickelt werden. In 25 Fachvorträgen konnten sich die mehr als 200 Teilnehmenden beispielsweise über präzise Materialsortierungen, Qualitätssicherung bei Brennstoffzellen und Kakaobohnen, Energiegehalte von Sekundärbrennstoffen, Bewertung von Mikroplastik oder Feinstaub sowie Schwermetalle in Boden oder Hölzern informieren. „Im Fokus des Anwendertreffens standen diesmal die global wichtigen Themen Schadstoffanalytik, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“, resümiert Prof. Dr. Martin Kreyenschmidt vom Fachbereich Chemieingenieurwesen (CIW).
Neben den Expert*innen, die in ihrem beruflichen Alltag mit der Röntgenfluoreszenz (RFA) arbeiten, nahmen zahlreiche Geräte- und Zubehörhersteller sowie Dienstleister teil. Die parallel mit der Tagung einhergehende Ausstellung und die damit verbundenen unmittelbaren Kontaktmöglichkeiten an den Ständen wurden intensiv vom Publikum genutzt und fanden großen Anklang. „Für beide Seiten ist der Austausch wichtig, und zwar nicht nur um Ideen auszutauschen, sondern auch um neue Entwicklungen anzuregen“, so Stephanie Hanning, die das Anwendertreffen organisiert hat.
Der Arbeitskreis um Kreyenschmidt am Fachbereich Chemieingenieurwesen gilt europaweit als eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der RFA. Mit dem Anwendertreffen bieten Kreyenschmidt und Hanning ein Forum, das Netzwerken und fachliche Weiterbildung auf hohem Niveau garantiert – und das sowohl für Studierende als auch langjährige Expert*innen.