Digitalisierte Nistkästen fördern interkulturellen Austausch

Interdisziplinär und interkulturell: Im Cross Border Projekt erarbeiteten Studierende mehrerer Fachbereiche zusammen mit Studierenden aus Finnland ein Konzept für Nistkästen in urbanen Gebieten.

Ein mit Sensoren ausgestatteter Nistkasten soll es werden, per App verbunden, um die Aufzucht der Vögel zu beobachten. Wie kann das Ganze digital programmiert und hergestellt werden und welche Funktionen soll der Nistkasten aufweisen? Was gilt es beim Design zu beachten? Gemeinsam mit acht Studierenden der Seinäjoki Universität in Finnland erarbeiteten Studierende unserer Hochschule in einem interdisziplinären Modulprojekt ein Konzept, wie Vögel in urbanen Gebieten wieder mehr angesiedelt werden können.

„Das Cross Border Projekt, das wir dieses Jahr erstmalig anbieten, soll den Studierenden nicht nur disziplinübergreifendes Fachwissen vermitteln, sondern in der gemeinsamen Umsetzung mit den Gästen aus Finnland auch ihre interkulturellen Kompetenzen und Englischkenntnisse schulen“, so Dr. Andreas Hövener, der letztes Jahr die Kooperation mit der finnischen Hochschule zusammen mit Kollegin Silke Motl auf den Weg gebracht hat. Beide dozieren Technisches Englisch an unserer Hochschule – Hövener am Institut für Technische Betriebswirtschaft der Hochschule, Motl am Fachbereich Architektur. „Wir wollten ein Modul entwickeln, das sowohl interdisziplinär als auch interkulturell angelegt ist. Es ermutigt die Studierenden, über den Tellerrand zu blicken und vielleicht auch mal die eigene Komfortzone zu verlassen“, führt Hövener weiter aus.

So finden im Modul Lehrinhalte aus verschiedensten Fachbereichen Platz, um das gemeinsame Ziel, Städte artenfreundlicher zu gestalten, zu erreichen: „Wir haben uns mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, Methoden des Design Thinking eingesetzt und im Labor am Design getüftelt. Anschließend haben wir das Produkt hergestellt und Solarzellen, verbunden mit einer Kamera, installiert. Jede und jeder konnte so seine Stärken einbringen, aber auch in andere Fachgebiete mal reinschnuppern", sagt Malte Weißkirchen, der in Steinfurt Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau studiert. Nächstes Jahr soll das Cross Border Projekt erneut stattfinden – dann in Finnland mit dem Besuch der deutschen Studierenden und einem neuen interdisziplinären Projektthema.

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