FH Münster trauert um verstorbenen Dr. Sven Verpoort

Dr. Sven Verpoort arbeitete im Labor für Photonik am Fachbereich Physikingenieurwesen auf dem Steinfurter Campus. Im Alter von 45 Jahren ist der Fachmann für adaptive Optik überraschend verstorben.

Fast 17 Jahre war Verpoort an unserer Hochschule beschäftigt – im September 2006 trat er in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich Wittrock eine Stelle als Doktorand an und promovierte zur Entwicklung neuartiger adaptiver Spiegel. Seit Abschluss der Promotion war er weiterhin als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor für Photonik tätig. In der Lehre kümmerte er sich um die Entwicklung von Experimenten für studentische Laborpraktika und betreute diese. Parallel betrieb er eigene Forschungsprojekte auf dem Gebiet der adaptiven Optik und unterstützte Promovierende und Studierende bei ihren jeweiligen (Abschluss-)Arbeiten.

„Sven hinterlässt in meiner Arbeitsgruppe eine gewaltige Lücke“, schreibt Wittrock in einem Nachruf an Kolleg*innen und Freund*innen Verpoorts an der Hochschule. Er „verfügte über eine einzigartige Kombination aus tiefem physikalischem Verständnis und unglaublich breit aufgestellten technischen Fähigkeiten.“ Mit der Entwicklung des ersten adaptiven Spiegels innerhalb der Arbeitsgruppe legte Verpoort in seiner Dissertation im Labor für Photonik den Grundstein für die Arbeit auf dem Gebiet der adaptiven Optik. Im Laufe der Jahre entwickelte er diese Technologie beständig weiter, die auch in der Industrie zum Einsatz gekommen ist. Ein Höhepunkt seiner Arbeit war außerdem die Entwicklung des ersten europäischen, weltraumqualifizierten adaptiven Spiegels. Der Hochschule bleibt Verpoort als stets neugieriger, freundlicher, fachkundiger wie hilfsbereiter Kollege in bester Erinnerung.

„Die größte Lücke reißt Sven jedoch als Mensch“, schreibt Wittrock demgemäß. „Er war immer da. Immer ansprechbar. Nie schlecht gelaunt.“ Im Juli verstarb der 45-Jährige plötzlich und ohne Vorwarnung durch einen Schlaganfall. Er hinterlässt seine Frau und seinen siebenjährigen Sohn. Die FH Münster trauert um diesen Verlust und spricht seiner Familie ihr Mitgefühl aus.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken