Junge Talente entdecken und fördern
Unsere Hochschule und die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster gehören jetzt zu den nordrhein-westfälischen Talentscouting-Hochschulen.

Die FH Münster und die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster gehören jetzt zu den nordrhein-westfälischen Talentscouting-Hochschulen. (Foto: FH Münster/Michelle Liedtke)
Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt den Studienberatungen beider Hochschulen Geld für die Einstellung von jeweils zwei Talentscouts zur Verfügung.
Ziel des Talentscouting-Programms ist die individuelle Förderung von leistungsfähigen Schüler*innen, die sich den für sie geeigneten Bildungsweg aufgrund ihres gesellschaftlichen oder kulturellen Hintergrunds allein nicht zutrauen. Die Talentscouts kooperieren mit Schulen und unterstützen Jugendliche dabei, ihre Talente zu erkennen und zu entfalten. Die Beratung erfolgt teils über mehrere Jahre, sodass gemeinsam der jeweils passende nächste Schritt auf dem Ausbildungsweg gefunden wird.
Inzwischen sind insgesamt über 100 Talentscouts von Hochschulen in rund 600 Schulen in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Ihre Aufgabe ist es vor allem, mit den Schüler*innen Visionen für deren berufliche Zukunft zu entwickeln, hilfreiche Netzwerke aufzubauen und ihnen weitere Förderinstrumente im Bildungssystem aufzuzeigen. Zentrale Servicestelle für die beteiligten Hochschulen ist das nordrhein-westfälische Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen. Das Zentrum qualifiziert neue Scouts und koordiniert deren Arbeit. Auch die künftigen Talentscouts aus Münster werden dort für ihre Arbeit geschult.
„Das Projekt hat für uns eine sehr hohe Bedeutung", sagt Dagmar Sinsbeck, Leiterin des Dezernats Studium und Akademisches an unserer Hochschule. „Wir freuen uns, zukünftig noch zielgerichteter Talente finden und fördern zu können und ihnen unser Bildungsangebot noch besser zugänglich zu machen."
„Für uns ist das ein neuer Arbeitsbereich und eine wichtige Erweiterung unseres Portfolios im Bereich Bildungsgerechtigkeit", ergänzt Bernadett Greiwe, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB) der WWU. „Die offensive Förderung von Talenten halten wir für den richtigen Weg und eine gute Investition in die Zukunft."