Noch bis Samstag: „Highlights der Physik“ mit spannenden Exponaten erleben

Seit Montag läuft die Veranstaltung „Highlights der Physik“ – und auch wir sind mit vielen Aktionen dabei. Unter anderem mit Laser-Ping-Pong und mikrometergenauem Messen per Interferometer.

Laser-Ping-Pong, das ist eine Idee, die Studierende im Labor für Sensortechnik von Prof. Dr. Thomas Rose entwickelt haben. Die Schläger, die die digitalen Ping-Pong-Pixel auf der an die Wand gebeamten Platte hin- und hertanzen lassen, müssen von den Spielern per Laser und Kameraerkennung gesteuert werden. „Dahinter steckt viel Arbeit und Fachwissen, wie industrielle Bilderkennung und -verarbeitung. Außerdem haben wir das notwendige Software-Programm selbst entwickelt“, erklärt Marcus Hahmann, Student der Physikalischen Technik. Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Marek Michalewicz hat er das letzte halbe Jahr am Laser-Ping-Pong-Prototyp mit Retro-Grafik getüftelt und das Projekt nun publikumstauglich gemacht.

Denn die Generalprobe hat das Spiel schon hinter sich: In der Steinfurter Mensa hatten Studierende, Mitarbeiter und Professoren die Gelegenheit, mal eine Runde zu zocken. „Für die ,Highlights der Physik‘ müssen wir jetzt nur noch Kleinigkeiten vornehmen“, sagt Michalewicz, „zum Beispiel die Schnelligkeit des Balls anpassen oder einen Highscore und Game-Over-Ton programmieren.“

Ein anderes Exponat dreht sich um kleine Spiegel – denn diese sind in der Lasertechnik und Optik unverzichtbar. Um diese Spiegel optimal zu positionieren, benötigt man bewegliche Spiegelhalter. Diese werden in der Regel aus Metall gefertigt und durch einen Schrauben-Feder-Mechanismus eingestellt. Studierende der FH Münster haben diese mit Hilfe eines 3D-Druckers aus Kunststoff konstruiert. Der Clou dabei: Das Federelement zum Einstellen der Spiegelausrichtung wird direkt mitgedruckt. „Wir erforschen gerade, ob sich das Material nachträglich noch verformt und wir Änderungen an der Konstruktion vornehmen müssen“, erläutert Marco Smarra. „Die Messung der Verformung erfolgt mit Hilfe eines Interferometers, das auch Strecken von einem tausendstel eines Haares erfassen kann“, so der wissenschaftliche Mitarbeiter des Laserzentrums. Besucher der „Highlights der Physik“ können diese Messung selbst vornehmen und sich über die vielseitigen Möglichkeiten des 3D Drucks informieren.

Wer die Exponate unserer Hochschule und viele andere spannende Physikexperimente ausprobieren möchte, hat dazu vom 18. bis 23. September bei den „Highlights der Physik“ in Münster Gelegenheit. Insgesamt wird es über 50 Mitmachprojekte auf dem Schlossplatz geben. Am Samstag (23. September) zeigen Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins und Andreas Galle ab 14 Uhr ihre Show „Physik am Küchentisch“. Ausführliche Informationen gibt’s hier: www.highlights-physik.de

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