Wie bewerten Münsteraner die Regenwasserbewirtschaftung in ihrem Quartier?

Sieben Gebiete unserer Stadt wurden für eine Befragung im Projekt Wasserhaushalt siedlungsgeprägter Gewässer (WaSiG) ausgewählt. Die Ergebnisse sind nun veröffentlicht worden.

Innovative und naturnahe Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen wie etwa Versickerungsmulden oder Gründächer finden sich in deutschen Städten immer häufiger. Über die Wahrnehmung und Akzeptanz in der Bevölkerung ist jedoch nur wenig bekannt. Eine Untersuchung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten WaSiG-Projekts, das vom Institut für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt (IWARU) der FH Münster koordiniert wird, hat diese Forschungslücke nun geschlossen: Wissenschaftler der Universität Freiburg – einer der acht Kooperationspartner im WaSiG-Projekt – führten schriftliche Befragungen in Münster, Freiburg und Hannover durch. Ziel war es, Informationen über Erfahrungen und Einschätzungen der Bevölkerung sowie das Maß und die Einflussfaktoren der aktuellen gesellschaftlichen Zustimmung gegenüber verschiedenen Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen zu erhalten.

Die Befragten stehen Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen sehr positiv gegenüber: durchlässige Bodenbeläge finden 93% gut, öffentliche Versickerungsanlagen 89%, Gründächer 83%, nur bei privaten Anlagen ist die Zustimmung mit 73% etwas geringer. Die allermeisten sehen in den Maßnahmen nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Bereicherung durch zusätzliche Freiflächen, die auch Wasser in der Stadt erlebbar machen.

Den Bericht sowie weitere Informationen zum WaSiG-Projekt finden sich unter www.fh-muenster.de/wasig.

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