Falschgeld und Medikamente unter der Lupe
Zwei Tage lang haben sich 200 Experten aus ganz unterschiedlichen Branchen an unserer Hochschule ausgetauscht: beim 25. Anwendertreffen Röntgenfluoreszenz- und Funkenemissionsspektrometrie.
Bernd Martin (2.v.r.) von der Deutschen Bundesbank hatte für Anschauungszwecke Falschgeld dabei, das aus dem Verkehr gezogen wurde. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Den spannenden Eröffnungsvortrag hielt Bernd Martin, stellvertretender Filialleiter der Deutschen Bundesbank in Dortmund – und zwar über Falschgeld: Dank moderner Analyseverfahren können Fälschungen nämlich schnell identifiziert werden. Weitere Vortragsthemen betrafen vor allem Erfahrungen und Praxisbeispiele, wie moderne Röntgenfluoreszenzanalytik Verfahrensprozesse in vielfältiger Weise verbessert oder zur Sicherheit beitragen kann.
„Die Bandbreite unserer Vorträge zeigt die enorme Dynamik des Themas, das hat die 25. Auflage unseres Treffens mehr denn je gezeigt“, fasst Prof. Dr. Martin Kreyenschmidt vom Fachbereich Chemieingenieurwesen zusammen. „Heutzutage gibt es kleine, aber sehr leistungsfähige mobile Untersuchungsgeräte, die neue Anwendungsfelder wie die flexible Kontrolle beim Zoll oder Untersuchungen bei Ausgrabungen in der Archäologie vor Ort ermöglichen. Auch die Neuentwicklung der Mikro-Röntgenfluoreszenzanalyse hat zu einer erheblichen Erweiterung des Anwendungsspektrums geführt. Mit dieser Technik lassen sich Bauteile, biologische Materialien oder Kunstgegenstände großflächig untersuchen, ohne sie zu zerstören. Daran war vor 25 Jahren noch nicht ansatzweise zu denken.“