Angst vorm Versagen? Psychologe gibt Tipps für die Prüfungsphase

Die Prüfungsphase rückt näher - und damit bei vielen auch die Angst vorm Versagen. Diplom-Psychologe Prof. Dr. Michael Krämer vom Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management verrät, wie man am besten damit umgeht, wie man auf einen möglichen Misserfolg reagiert und sich am besten vorbereitet.

Herr Prof. Krämer, wie sollten Studierende am besten mit ihrer Prüfungsangst umgehen?

Angst entsteht, wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommt, und wenn ich fürchte, nicht zu bestehen. Daher hilft, sich möglichst gut zu informieren, was gelernt werden muss, bevor ich die Prüfungsvorbereitung beginne. Wenn ich die Anforderungen kenne, kann ich abgleichen, was ich schon beherrsche und was mir noch fehlt.

Hilfreich ist auch, sich ein erreichbares Ziel zu setzen und sich eine Belohnung zu überlegen, die man sich gönnt, wenn man die Prüfung bestanden hat.

 

Und wenn die Prüfung bei aller Mühe doch schiefgeht?

Jeder ist schon irgendwann einmal gestrauchelt. Das Aufstehen danach ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und genau zu überlegen, was in der Vorbereitungsphase schiefgelaufen ist, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen.

Wenn jedoch die Angst noch größer geworden ist und Prüfungen aufgeschoben statt angepackt werden, kann es sinnvoll sein, eine Beratungsstelle aufzusuchen.

 

Haben Sie noch einen Tipp, wann der beste Zeitpunkt für den Start der Prüfungsvorbereitung ist?

Das hängt von dem Umfang der Prüfung, den individuellen Lerngewohnheiten und von allen anderen Dingen, die einen beschäftigen, einschließlich Familie, Freunde, Partnerin oder Partner, ab. Bei wichtigen Prüfungen reicht es nicht, sich drei Tage vorher hinzusetzen und darauf zu hoffen, dass man die nächsten Tage intensiv büffeln kann.

Besser ist es, rechtzeitig einen Plan zu machen. Dieser soll Lernzeiten, realistische Zeiten für alles andere Wichtige und auch ausreichend Pausen zur Regeneration enthalten. An diesen Plan muss man sich dann natürlich auch halten.

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