Forschung: Optimales Rührwerk für Biomasse
Zum Jahresende läuft ein fachbereichsübergreifendes Forschungsprojekt aus, in dem Doktorand Sven Annas am Fachbereich Maschinenbau der Frage nachgeht, wie sich Biomasse in Biogasanlagen besser vermischen lässt, um die Gasausbeute zu erhöhen.
Sven Annas vom Fachbereich Maschinenbau arbeitet in seiner Doktorarbeit mit selbstkonstruierten Anlagenmodellen. Hier beobachtet er den Einfluss eines zähflüssigen Mediums auf die Misch- und Strömungszustände in einem Standzylinder. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Gras, Gülle, und Hühnermist – in einer gefüllten Biogasanlage schwimmen gut und gerne 2000 Kubikmeter Abfälle mit großem Methangas-Potenzial. Aber: Eigentlich sitzt da noch viel mehr drin für die Biogasanlagenbetreiber, wenn ihre Rührwerke optimal eingestellt sind. Denn je effizienter diese rühren, also je besser die Biomasse vermischt ist, desto effektiver ist der Prozess der Biogasgewinnung. In der Realität schaffen sie das aber nicht. Deshalb erforscht Sven Annas an unserer Hochschule mit einem fachbereichsübergreifenden Verbundprojektteam, welche realistischen und wirtschaftlichen Verbesserungsmöglichkeiten es in diesem Bereich gibt.
„Wir sind hier sozusagen auf der Suche nach dem optimalen Rührwerk“, erklärt Annas. „Wir erforschen, wo man das Rührwerk am besten im Fermenter platziert und wie man das Paddel möglichst geschickt anbringt, dass der vorhandene Rührwerksimpuls möglichst effektiv arbeitet und sich keine Biomasseteilchen absetzen.“