Forschung: Ein neues Prüfverfahren für ableitfähige Folien

Ein Team aus Mitarbeitern unseres Laserzentrums und des Bocholter Unternehmens thinkworks entwickelt in einem ZIM-Projekt ein Kontrollverfahren, das überprüfen soll, ob Folien wirklich ableitfähig sind.

Genauer gesagt geht es um so genannte Multilayer-Folien für Bigbags: Das sind große Transportverpackungen und Säcke, die aus mehreren Folienschichten bestehen. Sie werden zum Beispiel mit Schüttgut oder Arzneien befüllt und können sich durch das Reiben an der Verpackungswand elektrostatisch aufladen – eine große Gefahr, denn kommt aufwirbelnder Staub dazu, kann es zu gefährlichen Explosionen kommen.

Ob die Folien dafür wirklich ableitfähig sind und es demnach nicht zu den Staubexplosionen kommt, konnte bislang mit einem aufwendigen Prüfverfahren kontrolliert werden. „Man muss den Widerstand mit einer Prüfspannung messen, dazu Folienproben mit Ultraschallgel einschmieren“, erklärt Sascha Wagner, Ingenieur am Laserzentrum. „Das ist ein zerstörendes Verfahren, das obendrein nicht im Herstellungsprozess, sondern aufwendig im Labor gemacht werden muss.“

Das neue Verfahren soll hingegen optisch sein, sodass keine Folienproben verwendet werden müssen. „Zusätzlich wollen wir das Ganze inline machen, also die Überprüfung in den Produktionsprozess integrieren“, sagt thinkworks-Geschäftsführer Helmut Teiting.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken