„Solar Door“ öffnet Weg in umweltfreundliche Zukunft

Fachhochschule Münster unterstützt bekannten Künstler bei der Entwicklung eines Kunstwerks


Münster/Steinfurt (17. Juni 2014). Eine solarbetriebene Tür, die sich automatisch öffnet und Besuchern den Weg in eine nachhaltige, umweltfreundliche Zukunft weist: Diese Idee hatte David Smithson schon lange im Kopf. Dem in Berlin lebenden amerikanischen Künstler fehlte jedoch die technische Expertise, solch ein System selbst herzustellen. Durch den Kontakt mit Prof. Dr. Konrad Mertens vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Fachhochschule Münster wurde eine Realisierung nun möglich.

„Im ersten Monat gingen immer wieder geänderte Entwürfe zwischen Berlin und Steinfurt hin und her", erinnert sich Mertens. Nachdem die Anforderungen an das Kunstwerk geklärt waren, folgte die konkrete technische Planung. „Eine besondere Anforderung war, dass lediglich die Solarmodule sichtbar, dagegen Motor, Getriebe und elektrische Komponenten unsichtbar bleiben sollten", beschreibt der Leiter des Photovoltaiklabors die Herausforderung.

Die zündende Idee für eine Lösung hatte Andre Arnds, Masterstudent und Mitarbeiter im Photovoltaiklabor. Nun sorgt ein zweckentfremdeter Garagentorantrieb mit einem speziellen gezahnten Halbkreis für einen ruhiges und leises Öffnen und Schließen der Tür. Dies sei nur möglich gewesen, da die mechanische Werkstatt der Hochschule den Halbkreis aus Aluminium passgenau hergestellt habe, so Mertens.

Während Smithson in Berlin das Gestell des Kunstwerks zusammenschweißte, wurden an der FH Antrieb, solare Versorgung und elektronische Steuerung entwickelt. „Wir waren froh, als das Kunstwerk rechtzeitig und voll funktionsfähig am Kloster Bentlage stand", sagte Mertens. Denn erst kurz vor der „GrensWerteWeltAusstellung" war die „Solar Powered Door" auf dem Steinfurter Campus aus den Einzelkomponenten entstanden.

„Das Endergebnis als interaktives Kunstwerk ist genau das, was ich mir gewünscht habe", freute sich Smithson und bedankte sich bei Mertens und seinem Team für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass alle Anforderungen an das Kunstwerk hervorragend umgesetzt worden seien.

Mittlerweile hat die Solar Powered Door einen neuen Standort gefunden. Sie öffnet sich derzeit im Künstlerdorf Schöppingen und wird voraussichtlich nach einigen Monaten in Essen Besuchern den Weg in eine umweltfreundliche Zukunft weisen.


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