Fördertechnik hautnah entdecken
Modulauftakt durch Exkursion zum Tagebau Hambach und Kraftwerk Niederaußem
Dr. Bruno van den Heuvel (2.v.l.) führte die Studierenden durch den Tagebau Hambach. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Das Kraftwerk Niederaußem war weiteres Ziel der Exkursion. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Prof. Dr. Jörg Hartleb (1.v.r.) hatte die Exkursion organisiert. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Spannende Einblicke bot Dr. Bruno van den Heuvel (r.) den Studierenden – hier vom Dach des Kraftwerks Niederaußem. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Wie ein Schaufelradbagger funktioniert, bekamen die Studierenden ebenfalls erklärt. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Münster/Steinfurt (21. Oktober 2014). Sicherheitshelme,
Warnwesten und Schutzschuhe gehörten für 30 Maschinenbau-Studierende der
Fachhochschule Münster einen Tag lang zur Grundausstattung. Gemeinsam mit Prof.
Dr. Jörg Hartleb und Reiner Schönfeld vom Fachbereich Maschinenbau besuchte die
Gruppe den Tagebau Hambach im Rheinland und das Kraftwerk Niederaußem.
Dr. Bruno van den Heuvel von der RWE Power AG, Technikzentrum
Tagebaue, führte die neugierigen Besucher durch das Gelände. Er erläuterte die
Arbeitsprozesse, erklärte die Funktionsweise eines Schaufelradbaggers, zeigte
das Innenleben des Kraftwerks und beantwortete zahlreiche Fragen. „Vom
Kohleabbau bis zur Energiegewinnung haben unsere Masterstudierenden die gesamte
Kette kennengelernt", sagte Hartleb.
Exkursionen wie diese sind fester Bestandteil seines Moduls Fördertechnik.
Doch erst zum zweiten Mal bot er die Fahrt zum Tagebau als
Eingangsveranstaltung an und nicht wie bisher als Abschluss. „Dadurch schaffe
ich eine praxisnahe Grundlage für die anschließend folgende Theorie", berichtete
der Hochschullehrer. Ziel war es, fördertechnische Anwendungsbeispiele zu
zeigen.
Schon viermal haben Hartleb und Schönfeld den Tagebau Hambach
besucht - leider immer nur mit einer kleineren Studierendengruppe. „Ein
Fahrzeug mit begrenzter Sitzplatzanzahl bringt uns durch das holprige Gelände.
Es dürfen maximal 30 Personen mitfahren." Eine Führung durch Tagebau und
Kraftwerk in dieser Form bekommen Privatpersonen normalerweise nicht. Möglich
wurde das für die FH-Studierenden durch Kontakte Hartlebs aus seinem bisherigen
Berufsleben - er war unter anderem bei O&K Orenstein & Koppel AG in
Berlin sowie bei ThyssenKrupp Fördertechnik in Essen und St. Ingbert tätig.
Der nächste
Veranstaltungstermin steht auch schon fest: Am 11. Dezember besucht van den
Heuvel die Studierenden in Steinfurt, um über die Braunkohlengewinnung und
-verstromung im Rheinischen Braunkohlenrevier zu referieren.