Fördertechnik hautnah entdecken

Modulauftakt durch Exkursion zum Tagebau Hambach und Kraftwerk Niederaußem


Münster/Steinfurt (21. Oktober 2014). Sicherheitshelme, Warnwesten und Schutzschuhe gehörten für 30 Maschinenbau-Studierende der Fachhochschule Münster einen Tag lang zur Grundausstattung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Hartleb und Reiner Schönfeld vom Fachbereich Maschinenbau besuchte die Gruppe den Tagebau Hambach im Rheinland und das Kraftwerk Niederaußem.

Dr. Bruno van den Heuvel von der RWE Power AG, Technikzentrum Tagebaue, führte die neugierigen Besucher durch das Gelände. Er erläuterte die Arbeitsprozesse, erklärte die Funktionsweise eines Schaufelradbaggers, zeigte das Innenleben des Kraftwerks und beantwortete zahlreiche Fragen. „Vom Kohleabbau bis zur Energiegewinnung haben unsere Masterstudierenden die gesamte Kette kennengelernt", sagte Hartleb.

Exkursionen wie diese sind fester Bestandteil seines Moduls Fördertechnik. Doch erst zum zweiten Mal bot er die Fahrt zum Tagebau als Eingangsveranstaltung an und nicht wie bisher als Abschluss. „Dadurch schaffe ich eine praxisnahe Grundlage für die anschließend folgende Theorie", berichtete der Hochschullehrer. Ziel war es, fördertechnische Anwendungsbeispiele zu zeigen.

Schon viermal haben Hartleb und Schönfeld den Tagebau Hambach besucht - leider immer nur mit einer kleineren Studierendengruppe. „Ein Fahrzeug mit begrenzter Sitzplatzanzahl bringt uns durch das holprige Gelände. Es dürfen maximal 30 Personen mitfahren." Eine Führung durch Tagebau und Kraftwerk in dieser Form bekommen Privatpersonen normalerweise nicht. Möglich wurde das für die FH-Studierenden durch Kontakte Hartlebs aus seinem bisherigen Berufsleben - er war unter anderem bei O&K Orenstein & Koppel AG in Berlin sowie bei ThyssenKrupp Fördertechnik in Essen und St. Ingbert tätig.

Der nächste Veranstaltungstermin steht auch schon fest: Am 11. Dezember besucht van den Heuvel die Studierenden in Steinfurt, um über die Braunkohlengewinnung und -verstromung im Rheinischen Braunkohlenrevier zu referieren.


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