Neue interdisziplinäre Professur für Hochschul- und Qualitätsmanagement

Wandelwerk-Geschäftsführerin der FH Münster als Hochschullehrerin berufen


Münster (30. November 2017). Gesellschaftliche, technische oder wissenschaftliche Neuerungen erfordern die Bereitschaft zum Wandel. Dies stellt Institutionen und ihre Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Dabei Hilfestellung leisten möchte Prof. Dr. Annika Boentert. „Wie kann man Organisationen dabei unterstützen, sich zu verändern und weiterzuentwickeln?“, bringt die neuberufene Professorin am Münster Institut für Interdisziplinarität (MCI) ihre Forschungsleitfrage auf den Punkt.

Die gelernte Bankkauffrau und promovierte Wirtschaftshistorikerin arbeitet schon seit 2005 an der FH Münster und hat das Qualitätsmanagement der Hochschule maßgeblich mit aufgebaut. Seit 2012 ist sie Geschäftsführerin des „Wandelwerks - Zentrum für Qualitätsentwicklung“, das unter anderem Weiterbildungen für Lehrende anbietet, um eine kompetenz- und teilnahmeorientierte Lehr- und Lernkultur zu verwirklichen.

„Ich hatte schon immer großes Interesse an einer wissenschaftlichen Reflektion meiner Arbeit und Spaß an der Lehre“, sagt die 45-Jährige, die bereits seit zwei Jahren Lehrveranstaltungen für Qualitätsmanagement anbietet. Ihre Professur ermöglicht ihr nun eine noch intensivere Forschungs- und Lehrtätigkeit. Gleichzeitig bleibt sie weiterhin Geschäftsführerin des „Wandelwerks - Zentrum für Qualitätsentwicklung“. „Das befruchtet sich so wunderbar gegenseitig“, erklärt Boentert. „Die Studierenden hinterfragen die Dinge kritisch und liefern gute Hinweise und Anregungen, wo eventuell noch Tücken liegen und sich die Praxis verändern muss.“ In der Lehre legt sie großen Wert auf Interaktion und möchte die Studierenden zum Austausch miteinander anregen.

„Besonders reizvoll finde ich an meiner neuen Aufgabe, dass ich an unterschiedlichen Fachbereichen arbeite und über die Weiterbildungsangebote auch Einblicke in andere Hochschulen erhalte“, sagt die Wirtschaftswissenschaftlerin. „Qualitätsmanagement als Querschnittsthema ist wie eine Form, die man mit unterschiedlichen Inhalten füllen kann.“ So erarbeitet sie etwa am Fachbereich Gesundheit mit den Studierenden Prozessmodelle für physiotherapeutische Praxen und schult angehende Oecotrophologen darin, sich strukturiert mit den Anforderungen an eine Großbäckerei zu beschäftigen.

Als begeisterte Radfahrerin genießt die dreifache Mutter dabei die kurzen Wege in Münster: „Obwohl ich jetzt viel mehr zwischen dem Wandelwerk und den Fachbereichen unterwegs bin, komme ich überall noch wunderbar ohne Auto mit unserem heißgeliebten Familientandem hin.“


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