FH-Professorin gewinnt Multimedia-Preis
Comenius-EduMedia-Medaille für „Linssen Law Learning – Strafrecht“
Laudatorin Dr. Elke Raddatz (l.) vom Institut für Bildung und Medien sowie Prof. Dr. Gerda Kysela-Schiemer (r.), Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien, überreichten Prof. Dr. Ruth Linssen und Adam Khalaf von der FH Münster die Comenius-EduMedia-Medaille und das Siegel. (Foto: Christina Giakoumelou)
Münster/Berlin (22. Juni 2018). Auszeichnungen für exzellente Forschungsarbeiten oder wissenschaftliche Poster gewinnen Professorinnen und Professoren immer mal – aber einen Multimedia-Preis? Den hat Prof. Dr. Ruth Linssen vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster jetzt verliehen bekommen. Letzten Sommer hatte sie zusammen mit Philosofilm aus Hannover eine Videoreihe produziert, die den Studierenden der Sozialen Arbeit beim Paragraphen-Lernen helfen sollte. Und nicht nur das: Die Clips sind Teil der Seminare bei der Hochschullehrerin für Kriminologie und Kriminalprävention, sollen Lust aufs Lesen machen – auch auf Fachtexte. Was bedeutet Jugendstrafrecht? Was sind allgemeine Justizgrundsätze? Was muss man wissen, um überhaupt beurteilen zu können, ob eine Handlung strafbar ist? Wer „Linssen Law Learning – Strafrecht“ bei YouTube sucht, bekommt Antworten – und wird schnell und unterhaltsam schlauer.
Das findet auch die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien. Sie zeichnet unter dem Deckmantel des Comenius Awards bereits seit 23 Jahren digitale Bildungsmedien aus – pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende didaktische Multimedia-Produkte. Eine Jury aus 32 Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Gesellschaftsmitgliedern und internationalen Partnern prüft die eingereichten Beiträge, und verleiht Siegel und jedes Jahr zusätzlich einige Medaillen, quasi Oscars für besonders herausragende Produkte, bei einer feierlichen Veranstaltung in Berlin.
Genau so eine Medaille als Auszeichnung nahm Linssen gemeinsam mit Adam Khalaf, der die Umsetzung der Videoreihe tatkräftig unterstützt hat, am Donnerstag entgegen. „Es freut uns sehr, dass wir eine Medaille und nicht nur das Siegel bekommen haben, das ist eine schöne Anerkennung“, sagte Linssen nach der Preisverleihung. „Die Laudatorin hat sehr hervorgehoben, wie spritzig und innovativ sie das Format und die Idee findet. Wir hatten den Eindruck, dass sie auch persönlich vom Projekt begeistert ist. Das ist natürlich toll!“ Insgesamt vergab die Jury 165 Siegel und 19 Medaillen an Projekte aus ganz Europa.