„komma“ bringt es auf den Punkt

Designstudentinnen der FH Münster entwickeln Werbekampagne für das Portal PsyWeb


Münster (25. Oktober 2018). Ist das wirklich schon ein Aufschiebeverhalten oder noch geplante Gelassenheit? Macht der Job schon unglücklich oder ist das durchschnittliche Zufriedenheit? Zeichnet sich hier ein Alkoholproblem ab oder ist dies ein normaler Konsum? Feedbacks aus Online-Selbsttests können dazu anregen, etwas zu verändern. Solche Selbsttests – auch zur Arbeitszufriedenheit und zu Depressivität – bietet PsyWeb. Von der Plattform, an der sich vier Hochschulen beteiligen, profitieren beide Seiten: Die nutzenden Mitglieder lernen viel über ihre eigene Persönlichkeit, Forschern dient das wissenschaftliche Befragungsportal als Brücke für ihre Studien.

Und das bereits seit 2010. Aber es dürfte noch bekannter sein, meinte das PsyWeb-Team um Dr. Meinald Thielsch. „Wissenschaftler in der Psychologie können ihre Forschung in der Allgemeinbevölkerung durchführen; das Interesse der Testpersonen ist groß, mehr über sich zu erfahren und an Studien mitzuwirken. Wir merken aber auch, dass diese Mitglieder immer älter werden – und wollten nun vor allem 16- bis 30-Jährige als Probanden dazugewinnen“, sagt der Projektkoordinator am Institut für Psychologie der WWU Münster, bei der das Gemeinschaftsprojekt angesiedelt ist.

Dies wird nun, da ist er ganz optimistisch, gelingen: In einem Projektseminar am Fachbereich Design der FH Münster haben unter der Leitung von Paul Biciste und Jakob Maser sieben dreiköpfige Teams Kommunikationskampagnen mit Plakaten, Flyern und Give-Aways entwickelt. Das Team „komma“ mit Marie Lu Teigler, Carolin Klostermeyer und Wiebke Scheller kam mit seinem Gestaltungskonzept bei den PsyWeb-Projektpartnern am besten an. Sie haben auf den Punkt gebracht, was PsyWeb für die Testpersonen bedeuten kann: dort Antworten zu finden auf die Fragen „Wer bist du?“ und „Kennst du dich?“.

„Uns überzeugten die sprachliche Klarheit und die Kraft, die junge Zielgruppe mit frischen und kreativen Ideen in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Thielsch. Die drei Plakate funktionieren einzeln, aber auch als Serie. „Diese Idee fanden wir einzigartig, auch das Zusammenspiel der aufgebrochenen Buchstaben, durch die Porträts junger Menschen zu sehen sind.“

Briefing des „Kunden“ PsyWeb, Ziele formulieren, die richtige Tonart finden, wissenschaftlich seriös sein, aber nicht langweilig, dies waren Aspekte, denen sich die drei Studentinnen vor der eigentlichen Gestaltungsarbeit gewidmet haben, berichtet Marie Lu Teigler. „Erst dann haben wir unsere Entwürfe bei Freunden getestet“, sagt Wiebke Scheller. „Für mich war am wichtigsten zu erfahren, wie diese Prozesse ablaufen, auch mit Blick auf den späteren Berufsalltag“, so Carolin Klostermeyer. „Genau deshalb bin ich auch so dankbar, mit PsyWeb wieder einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der eine praxisnahe Aufgabe parat hatte“, sagt Paul Biciste. Im kommenden Jahr geht es an die Umsetzung der Ideen. Und natürlich übernehmen das die drei Designerinnen selbst.


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