FH Münster beruft Experten für Krankenhausmanagement

Prof. Dr. Christopher Niehues lehrt Betriebswirtschaftslehre im Gesundheitswesen


Münster (25. September 2019). Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mangelt es oft an einem Notfallmanagement, in das alle Beteiligten von medizinischen Fachkräften bis hin zur Feuerwehr mit einbezogen sind. Wie das besser gelingen könnte, möchte Prof. Dr. Christopher Niehues in einem großangelegten Projekt mit mehreren Kooperationspartnern zeigen. Dies ist eines der praxisbezogenen Vorhaben in Lehre und Forschung des Hochschullehrers für Betriebswirtschaftslehre im Gesundheitswesen, den die FH Münster zum Wintersemester berufen hat. Denn neben den klassischen Managementaufgaben sind Führungskräfte in Gesundheitseinrichtungen häufig für das Notfallmanagement mitverantwortlich.

Dafür bringt der Diplom-Kaufmann mit dem Schwerpunkt Krankenhausmanagement sowie einem Masterabschluss of Laws in Medizinrecht und der Promotion zu den ökonomischen Aspekten der Notfallversorgung nicht nur das breite theoretische Wissen mit. Die Studierenden am Fachbereich Gesundheit profitieren ebenso von seinen Erfahrungen in der Praxis: Niehues arbeitete nach der Ausbildung zum Rettungsassistenten während des Studiums im Intensivtransportdienst und in der Notaufnahme. „Dadurch habe ich sehr viele Pflegeeinrichtungen, Rehakliniken und Krankenhäuser kennengelernt und weiß, was gut oder nicht so gut funktioniert“, so der 39-Jährige, der die letzten Jahre in der Krankenhausberatung bei der consus clinicmanagement GmbH gearbeitet hat.

„An Beispielen aus der Praxis wird es mir in den Vorlesungen also nicht fehlen. Etwa warum Hygienemängel auf finanzielle Probleme zurückzuführen sind.“ Die Komplexität der Krankenhausfinanzierung zu verstehen, das sei für die zukünftigen Führungskräfte wichtig. Ihnen will Niehues dafür das notwendige Rüstzeug mitgeben. „Wenn ab 2020 die Pflegefinanzierung in Kliniken neu geregelt wird, sollen die Absolventen die Chancen und Risiken für die unterschiedlichen Einrichtungen bewerten können.“


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