Wahnsinnig dankbar, diesen Beruf ausüben zu dürfen

Prof. Dr. Hugo Mennemann feiert 25-jähriges Dienstjubiläum an der FH Münster


Münster (23. August 2021). Erst vor einigen Jahren hat er von Prof. Dr. Ute von Lojewski seine Ernennungsurkunde zum Professor erhalten und nun nahm Prof. Dr. Hugo Mennemann von ihr die Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum im öffentlichen Dienst in Empfang. „Ich bin wahnsinnig dankbar, diesen Beruf ausüben zu dürfen“, erklärte der Jubilar während einer kleinen Feierstunde mit der FH-Präsidentin. „Ich genieße die Freiheit, mich kreativ mit Themen beschäftigen zu können, die mich wirklich interessieren.“ Seit dem Sommersemester 2015 lehrt und forscht der Pädagoge am Fachbereich Sozialwesen insbesondere zum Schwerpunkt „Soziale Arbeit in der gesundheitsbezogenen Gemeinwesenarbeit“. Vor seiner Tätigkeit an der FH Münster hat er bereits als Professor und Dekan an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster gearbeitet.

„Im Nachgang bin ich sehr froh, dass ich mich nach der Promotion für die Praxis und nicht für die Habilitation entschieden habe“, erinnert sich Mennemann. Jahrelang hatte er eine Pflege- und Wohnberatungsstelle geleitet und sich schon zu dieser Zeit intensiv mit dem Thema „Case Management“, also der Koordination organisations- und professionsübergreifender Zusammenarbeit sozialer Einrichtungen, auseinandergesetzt. Inspiriert durch seine Arbeit hat er 2005 die Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e. V. (DGCC) mitgegründet, deren Vorstandsmitglied er bis heute ist, und war federführend an der Entwicklung der heute bundesweit geltenden DGCC-Leitlinien zum Case Management beteiligt. „Zu sehen, wie es in der Praxis funktioniert, ist das, was mich nach wie vor antreibt“, erklärt der 54-Jährige. Und die praktischen Erfahrungen macht er durch seine Beratungstätigkeit im Münsteraner Institut für Forschung, Fortbildung und Beratung, das er seit 2013 zusammen mit zwei befreundeten Kollegen betreibt.

In der Lehre legt Mennemann neben dem Praxisbezug großen Wert darauf, Studierenden das nötige theoretische Rüstzeug für ihre Aufgaben in den verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit zu vermitteln. „Sie sollen sich einen ‚Rucksack‘ aus Fachtheorien packen, aus denen sie das jeweils passende Werkzeug auswählen können.“ Sehr gern arbeitet er mit anderen zusammen: „Ich finde es enorm bereichernd, gemeinsam mit Kolleg*innen Lehrveranstaltungen durchzuführen und habe durch den kollegialen Austausch schon unheimlich viel gelernt und auch in meiner didaktischen Herangehensweise verändert.“

Zu seinem Dienstjubiläum gratulierte ihm von Lojewski herzlich und sprach ihm leicht schmunzelnd mit der Formulierung der offiziellen Urkunde „ihren Dank und ihre Anerkennung für seine treue Pflichterfüllung“ aus. Außerdem bedankte sich die FH-Präsidentin bei Mennemann für sein „flammendes Plädoyer für das Berufsbild des FH-Professors“ und stellte ihm in Aussicht, ihn für zukünftige Infotage „Wege zur FH-Professur“ als Testimonial einzusetzen.


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