Was hilft Paaren, bei der Trennung gute Vereinbarungen im Sinne ihrer Kinder zu treffen?

FH Münster sucht Interviewpartner*innen, die eine Trennungs- und Scheidungsberatung beim Jugendamt in Anspruch genommen haben


Münster (9. September 2021). Die Entscheidung zur Trennung fällt vielen Paaren nicht leicht. Denn, wenn eine Beziehung in die Brüche geht, ist dies für die Beteiligten sehr schwierig und quälend. Neben der emotionalen Belastung, finanziellen und rechtlichen Fragen gestaltet sich insbesondere die Umgangsregelung oft problematisch. Eine professionelle Trennungs- und Scheidungsberatung (TSB) kann dabei unterstützen, gute Regelungen im Sinne der Kinder zu treffen. Doch welche Faktoren sind entscheidend, damit ein solcher Beratungsprozess gelingt und die Betroffenen sich gut unterstützt fühlen? Dies untersucht die Studie „Herausforderungen und Gelingensfaktoren in der Trennungs- und Scheidungsberatung“ der FH Münster in Kooperation mit den beiden Landesjugendämtern Westfalen-Lippe und Rheinland. Hierfür sucht das Projektteam um Prof. Dr. Laura Best und Nastasia Lehmann vom Fachbereich Sozialwesen aktuell Personen, die eine solche Beratung beim Jugendamt in Anspruch genommen haben. Wer Interesse an der Teilnahme hat und bereit zu einem etwa einstündigen telefonischen Interview ist, meldet sich am besten per Mail an Bestfh-muensterde.

Von den Interviews erhoffen sich Best und ihre Projektpartner*innen, Jutta Möllers vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Jan Fries vom Landschaftsverband Rheinland, Impulse für die Praxis, um TSB noch klient*innenorientierter gestalten zu können. „Selbstverständlich werden wir alle Informationen hochvertraulich behandeln“, betont Best. „Wir möchten gern herausfinden, was aus Sicht der Inanspruchnehmenden besonders wichtig ist, um sich überhaupt auf eine TSB einzulassen, und was ihnen am besten dabei hilft, gute Vereinbarungen im Sinne der Kinder treffen zu können“, so die Professorin für Beratung und Coaching in der Sozialen Arbeit. Im ersten Schritt hatte das Projektteam bereits über 100 Jugendämter in NRW zum Thema TSB befragt. „Durch die Befragung konnten wir den Ist-Stand erheben und wichtige Aspekte identifizieren, die Förderer und Hinderer gelungener TSB sind“, sagt Best, „von den Interviews erhoffen wir uns wichtige Perspektiven und Impulse der Beteiligten.“


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