Architektur, Kunst und nun Design: Ja zum Neubau

FH Münster erweitert seinen Standort am Leonardo-Campus/Erster Spatenstich im Herbst


Münster (23. April 2007). Kreativität braucht Raum. An Computern, in Werkstätten und Hörsälen. Und der wurde immer knapper. „Der Fachbereich Design platzt aus allen Nähten.“ Diese Nachricht wird bald der Vergangenheit angehören und damit auch das Lehren und Studieren im desolaten Gebäude am Sentmaringer Weg. Noch im Herbst erfolgt der erste Spatenstich am Leonardo-Campus für den lang ersehnten Neubau, in den die Design-Professoren und Studierenden samt Mobilar und Technik voraussichtlich im Sommer 2009 ziehen werden. Das hat die Landesregierung in ihrer letzten Kabinettssitzung beschlossen.

„Bis zu dieser Entscheidung gab es viele Diskussionen und einen erheblichen Aufwand für Planung und Ausschreibung, den die Niederlassung Münster des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW gemeistert hat“, erinnert sich Prof. Dr. Klaus Niederdrenk. Umso dankbarer sei er nun allen Akteuren, die sich mit kluger Argumentation für den Neubau eingesetzt haben, beispielsweise dem Kuratorium der Hochschule und der Stadt Münster, dem Innovationsministerium und den regionalen Abgeordneten. „An erster Stelle ist stellvertretend für alle Beteiligten Prof. Dr. Thomas Sternberg zu nennen“, so der FH-Rektor. Der Landtagsabgeordnete habe sich ganz besonders für die unbestreitbare Notwendigkeit des Neubaus eingesetzt.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW Münster hatte für dieses Projekt ein EU-weites Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Aus insgesamt 720 Architekturbüros waren 21 für die Teilnahme ausgelost worden. Durchgesetzt hatte sich die Architektin Prof. Gisela Glass aus Berlin unter Mitwirkung von Johan Kramer und Johannes Löbbert. Das neue Gebäude wird das Ensemble am Leonardo-Campus harmonisch ergänzen. Der Entwurf sieht einen langrechteckigen, zweigeschossigen Bau mit zwei Patios vor. Gläserne Körper und raumhohe Fenster unterbrechen die Backsteinfassade des Hauses. Die Designer befinden sich auf dem Campus im Nord-Westen der Stadt neben der Kunstakademie Münster und dem Fachbereich Architektur der FH in guter Gesellschaft. „Unsere Studierenden werden in dieser kreativen Atmosphäre ein ganz hervorragendes Umfeld vorfinden“, ist sich FH-Kanzler Dr. Werner Jubelius sicher.

Die Projektsteuerung und die Bauleitung liegen bei den Architekten und Ingenieuren des BLB Münster. Unterstützt durch das Berliner Architekturbüro werden sie die Ausschreibung für die Bauausführung in Kürze veröffentlichen. „Für uns ist die Arrondierung des Leonardo-Campus eine spannende Aufgabe, die wir gerne übernehmen“, bekräftigt Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer, Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW. Insgesamt betragen die Kosten für den Neubau etwa 13 Millionen Euro. Niederdrenk: „Das ist bestens investiertes Geld für einen Campus mit dem Schwerpunkt Kunst und Kultur“.
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