Berufen in die Klasse der Künste
Andreas Pinkwart (5.v.l.), Wissenschafts- und Innovationsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, richtet die Klasse der Künste ein, der auch Prof. Julia Bolles-Wilson (4.v.l.) von der Fachhochschule Münster angehört.
Münster (25. Mai 2009). Als erste deutsche Institution ihrer Art richtet die Nordrhein-Westfälische Wissenschaftsakademie eine Klasse der Künste ein. Mit dabei: Prof. Julia Bolles-Wilson von der Fachhochschule Münster. Die Dekanin des Fachbereichs Architektur berät ab sofort mit dreizehn weiteren Kunstschaffenden die Landesregierung in Forschungsfragen und fördert den Austausch zu wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.
Mit Gründung der neuen Klasse, die auch die Sparten Darstellende und Bildende Kunst, Musik sowie Literatur umfasst, erweitert sich nicht nur das Arbeitsspektrum der Akademie. Sie erhält auch einen neuen Namen und wird zur „Akademie der Wissenschaften und der Künste".
1970 als erste deutsche Wissenschaftsakademie gegründet, führt die Institution regelmäßig Forscher aus Geistes-, Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie Medizin zusammen. Für Impulse und Querverbindungen aus künstlerischen Bereichen wird nun die neu gegründete Klasse sorgen, die zukünftig auf etwa 40 Mitglieder anwachsen soll.
Zu den gewählten Persönlichkeiten gehören:
Pina Bausch (verstorben im Juni 2009), Wuppertal - Tanztheater
Jürgen Becker, Köln - Literatur
Julia Bolles-Wilson, Münster - Architektur
Anthony Cragg, Wuppertal - Bildende Kunst
Heiner Goebbels, Frankfurt - Musiktheater
Winrich Hopp, Berlin - Musik
Christoph Ingenhoven, Düsseldorf - Architektur
Stefan Kaegi, Berlin - Dokumentartheater
Bernd Kniess, Köln - Architektur
Markus Lüpertz, Düsseldorf - Bildende Kunst
Werner Nekes, Mülheim a.d.R. - Filmregie
Enno Poppe, Berlin - Musik
Manfred Trojahn, Düsseldorf - Musik
Peter Weibel, Karlsruhe - Medienkunst