Schülerlabor der Fachhochschule siegt in Berlin

Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins betreute den Aufbau des multifunktionalen „Wanderlabors“


Münster/Steinfurt (30. September 2009). Über 150 Schüler, Lehrer und Wissenschaftler aus ganz Deutschland trafen sich am vergangenen Wochenende in Berlin auf der von der Robert Bosch Stiftung organisierten Schülerlaborkonferenz und präsentierten dort ihre Forschungsergebnisse. Mit dabei war das Mobile Labor der Fachhochschule Münster, an dem Schüler der neunten bis 13. Klasse des Gymnasiums Borghorst, des Ratsgymnasiums und des Geschwister Scholl Gymnasiums aus Münster sowie der Gesamtschule Nordwalde seit drei Jahren im Bereich „Angewandte Physik" experimentieren.

Für ihre hervorragenden Ergebnisse erhielt dieses Team nun den ersten Preis, der vier jungen Forschern eine Reise nach Turin ermöglicht, um im Jahr 2010 an dem siebentägigen Euro Science Open Forum teilzunehmen. Dort stellen die Schüler aus Münster und Steinfurt mit über 4000 anderen jungen Forschern aus ganz Europa ihre Projekte vor. Jetzt muss nur noch ausgeknobelt werden, wer von den insgesamt 50 beteiligten Schülern und den vier Lehrern das Mobile Labor in Turin vertreten darf.

Dieses Labor stellt einen Beitrag gegen den drohenden Fachkräfte- und Ingenieurmangel in Deutschland dar. „Seit das Mobile Labor die Forschung an die Schulen gebracht hat, ist dort Physik längst kein trockener Stoff mehr, sondern experimentelles Lernen, dessen Anreiz schon jetzt die Schülerzahlen in den entsprechenden Physikkursen deutlich ansteigen ließ", weiß Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins vom Fachbereich Physikalische Technik der FH Münster.

Unter der Federführung des Hochschullehrers entstand das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Labor. Dieses multifunktionale „Wanderlabor" zur Halbleiterforschung ist im Unterricht der beteiligten Schulen dauerhaft einsetzbar. „Inzwischen gibt es Anfragen von der Universität Chemnitz und vom Deutschen Museum in München, um das Mobile Labor für die Schulen der dortigen Regionen nachbauen zu dürfen", erklärte Mertins.


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