Hausfassaden werden zum Klimaretter

Architekturstudent der Fachhochschule Münster gewinnt den „Bauhaus.SOLAR Award"


Münster/Erfurt (18. November 2010). Hausfassaden sind verputzt, verklinkert oder verkleidet. Algen hingegen gelten bei Eigenheimbesitzern nicht als erste Wahl, wenn es um die Gestaltung ihrer Häuser geht - bisher. Denn bestückt mit den Lebewesen kann aus einer normalen Hauswand ein Beitrag zum Klimaschutz werden, so zumindest die Idee von Pascal Maas. Der Student am Fachbereich Architektur an der Fachhochschule Münster entwarf ein Gebäude mit einer speziellen Fassade. Mikroalgenkulturen binden das Kohlenstoffdioxid in der Luft und wandeln es in Sauerstoff um. Mit diesem Vorschlag gewann Maas jetzt den Bauhaus.SOLAR Award 2010.

In Maas' Entwurf „Power-Plant" können die Algen aber noch mehr. Sie eignen sich auch zur Produktion von Biodiesel, das wiederum ein Blockheizkraftwerk antreibt. Somit entsteht ein Kreislauf, der zu einer minimalen Schadstoffemission des Gebäudes führt. Dieser Konzeptansatz sei ein vorbildliches Beispiel für einen langfristigen Einsatz und die Nutzung von Solarenergie auf biologischer Basis, hieß es in der Begründung der Jury.

Erstmals vergaben SolarInput, Solarvalley Mitteldeutschland, der Bundesverband Solarwirtschaft und der Europäische Photovoltaikverband den Preis.


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