Logistik in der humanitären Hilfe rettet Menschenleben

Wenn jede Minute zählt: Veranstaltung am 10. April mit Planspielen und Vorträgen


Münster (4. April 2014). Hungersnöte, Flugzeugabstürze und Erdbeben - bei humanitären Katastrophen zählt jede Minute, um Menschenleben retten zu können. Dabei ist schnelle und effiziente Hilfe vor allem dank logistischer Höchstleistungen möglich. Sie sorgen dafür, dass Einsatzpersonal, Ausrüstung und Hilfsgüter zeitnah vor Ort sind.

Die Schlüsselrolle der Logistik in der humanitären Hilfe steht am 10. April in Münster im Mittelpunkt: Rund ums Rathaus können sich Interessierte mit dem Flüchtlingscamp-Management auseinandersetzen, in die Rolle von Krisen- und Katastrophenmanagern hineinversetzen oder Fachvorträge besuchen. Am Abend findet als Hauptprogrammpunkt ein Podiumsgespräch mit Christoph Strässer MdB, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, statt. Der Eintritt ist frei.

„Bei humanitären Katastrophen rückt die Bedeutung der Logistik häufig in den Hintergrund", sagt Prof. Dr. Joachim Gardemann vom Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der Fachhochschule Münster. Doch effiziente Logistik spiele eine Schlüsselrolle beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen. Darauf wollen Gardemann und Prof. Dr. Bernd Hellingrath von der Universität Münster mit ihren Teams am 10. April anlässlich des Tags der Logistik aufmerksam machen. Durch das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe integriert die Fachhochschule Münster das Thema Nothilfe in Forschung und Lehre in den Studienverlauf vieler Fachbereiche. Außerdem werden Kontakte zu international tätigen Hilfsorganisationen vermittelt.

Die Veranstaltung „Wenn jede Minute zählt" beginnt am 10. April um 11 Uhr mit dem von der Universität organisierten Planspiel „Disaster In My Backyard" und dem Planspiel „Diasaster Response Model", organisiert von der FH Münster. Ab 15 Uhr folgen im Rathausfestsaal Fachvorträge zum Thema „Die Schlüsselrolle der Logistik in der humanitären Hilfe" - unter anderem von Vertretern der DRK-Auslandshilfe, der Universität Münster und von humedica e.V. Ebenfalls im Rathausfestsaal findet von 18 Uhr bis 19.30 Uhr das Podiumsgespräch statt.

Zu den Teilnehmern zählen neben Vertretern der Fachhochschule und der Universität Münster sowie des DRK-Generalsekretariats Berlin auch Christoph Strässer.
Organisiert wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mehrerer Partner. Neben der Fachhochschule und der Universität Münster zählen dazu die Allianz für Wissenschaft, Münster Marketing, Auswärtiges Amt, Tilburg University und der Sprecher der Regionalgruppe Münster/Osnabrück der Bundesvereinigung Logistik, Prof. Dr. Franz Vallée.

Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung von der Sparkasse Münsterland Ost. Das ausführliche Programm ist unter www.humanitaere-hilfe-muenster.de zu finden. Für eine aktive Beteiligung an den Planspielen ist eine vorherige Anmeldung notwendig.


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