Die Lebensraumfunktion von Bächen und Flüssen verbessern

Uni, Uniklinik und FH Münster laden wieder zur öffentlichen Ringvorlesung WasserWissen ein


Münster (16. April 2014). Das interdisziplinäre Netzwerk Wasser, an dem Universität, Uniklinik und Fachhochschule Münster beteiligt sind, lädt im Sommersemester wieder mittwochs abends zur öffentlichen Ringvorlesung ein. An sechs Terminen beleuchten Experten verschiedene Aspekte zum kühlen Nass. So geht es etwa um die Verschmutzung von Niederschlagswasser, die Lebensdauer von im Wasser lebenden Bakterien oder das Tiervorkommen in großen Fließgewässern. Den Auftakt macht am Mittwoch (23. April) Diplom-Ingenieur Rainer Ausborn, Geschäftsführer des Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverbands (ULV) Große Aue in Niedersachsen. Er widmet sich der Frage „Welchen Beitrag kann die Gewässerunterhaltung zur Zielerreichung der Wasserrahmenrichtlinie leisten?"

Während die Pflege und Entwicklung von Gewässern früher vor allem der wirtschaftlichen Nutzung und einer schnellen Wasserableitung diente, stehen heute Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit im Vordergrund. Diese ökologischen Ziele sind auch in der europäischen Wasserrahmenrichtlinie verankert. Ausborn stellt geeignete Methoden und Gerätschaften einer nachhaltigen Gewässerunterhaltung vor. Er berichtet über erfolgreiche Maßnahmen, die zur Verbesserung der Lebensraumfunktion von Bächen und Flüssen beitragen, benennt aber auch Probleme und Grenzen.

Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Neuro- und Verhaltensbiologie, Badestraße 9, in Münster. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich unter www.uni-muenster.de/netzwerkwasser.

Zum Thema Ringvorlesung WasserWissen:
Die Ringvorlesung WasserWissen ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Netzwerks Wasser, an dem die Fachhochschule Münster, die Westfälische Wilhelms-Universität und das Universitätsklinikum beteiligt sind. Interne und externe Experten referieren aus technischer, naturwissenschaftlicher und politischer Sicht zum Thema Wasser und geben damit einen Einblick in die interdisziplinäre Bandbreite des Themas.

Das Programm der Vorlesungsreihe im Überblick:
• 23. April 2014 Diplom-Ingenieur Rainer Ausborn, Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Große Aue, Niedersachsen: „Welchen Beitrag kann die Gewässerunterhaltung zur Zielerreichung der Wasserrahmenrichtlinie leisten?"
• 7. Mai 2014 Prof. Dr. Jochen Koop, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz: „Historische, heutige und zukünftige Besiedlungsstrukturen in großen Fließgewässern: Ein Überblick über die tierökologische Bewertung von Bundeswasserstraßen"
• 14. Mai 2014 Prof. Dr. Thorsten Kuczius, Westfälische Wilhelms-Universität Münster: „Vom Sterben und (Über-)Leben der Bakterien"
• 21. Mai 2014 Diplom-Ingenieur Jürg Bach, Hydro-Ingenieure GmbH, Osnabrück: „Ganzheitliche Sanierung von Mischwasserkanalisationen bei Fremdwasser-/Dränwasserproblemen - Konzeptentwicklung und Umsetzung"
• 4. Juni 2014 Prof. Dr. Mathias Ernst, Technische Universität Hamburg-Harburg: „Wassermanagement in teilgeschlossenen, Kreisläufen: Gutes Wasser für Berlin"
• 11. Juni 2014 Diplom-Ingenieur Dominik Leutnant, M. Sc., und Prof. Dr. Mathias Uhl, beide Fachhochschule Münster: „Verschmutzung von Niederschlagsabflüssen im urbanen Raum"


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