Lebendiger Entwurf überzeugte die Jury
Fachbereich Maschinenbau der FH Münster nutzte das Können von Architektur- und Designstudierenden
Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen (2. Reihe, 1.v.l.), Prodekan des Fachbereichs Maschinenbau, und Prof. Dr. Eckhard Finke (2. Reihe, 1.v.r.), Studiendekan des Fachbereichs Maschinenbau, mit den erst- und zweitplatzierten Preisträgern des Studentenwettbewerbs. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Vom Fachbereich Maschinenbau gratulierten Prof. Dr. Eckhard Finke, Studiendekan, und Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen, Prodekan, den Architekturstudentinnen Eva-Lotta Danwerth und Tamara Granda zu ihrem Siegerentwurf (v.r.n.l.) (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Münster/Steinfurt (2. Juli 2014). Neugierde
wecken, das Themenfeld Maschinenbau präsentieren und einen ersten Eindruck der vorhandenen
Kompetenz vermitteln - der Fachbereich Maschinenbau hatte einige Vorgaben, wie
das Foyer des Neubaus auf dem Steinfurter Campus der Fachhochschule Münster gestaltet
werden könnte. Bei der Entwicklung konkreter Entwürfe nutzten die Professoren das
Können von Studierenden der Fachbereiche Architektur und Design: In einem
internen Wettbewerb waren sie aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Sechs Teams,
bestehend aus 13 Studierenden, machten mit. Nun hat der Fachbereich Maschinenbau
den Siegerentwurf gekürt.
Tamara Granda und Eva-Lotta Danwerth überzeugten die Jury mit
ihrem Konzept. Sie freuten sich über 300 Euro Preisgeld und die Umsetzung ihres
Entwurfs. Die beiden Architekturstudentinnen haben mehrere Ebenen aus Metall
geplant, die die beeindruckende Raumhöhe des vertikal ausgerichteten Foyers
bespielen und unterschiedliche Konfigurationen ermöglichen. Durch die gewählte
Höhe können die Ebenen eine wohl dosierbare Präsenz im Raum bewirken - von
tischhohen Podesten für Ausstellungsexponate bis hin zu dezenten Lichtschirmen
an der Decke. „Der Entwurf ist sehr lebendig, das hat uns fasziniert", lobte
Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen, Prodekan des Fachbereichs Maschinenbau, die Arbeit
der Studentinnen. Er sei bereits im Gespräch mit dem Dezernat Gebäudemanagement
um zu prüfen, inwiefern der Entwurf umgesetzt werden kann. Der kreative Prozess
wird begleitet von Prof. Joachim Schultz-Granberg, Fachbereich Architektur, und
Prof. Torsten Wittenberg, Fachbereich Design, die zuvor auch schon den
Studentenwettbewerb unterstützt hatten.
„Die Qualität der eingereichten Arbeiten hat uns sehr positiv
überrascht", sagte Prof. Dr. Stephan Behr, Dekan des Fachbereiches Maschinenbau.
Der Jury sei es nicht leicht gefallen, eine Reihenfolge unter den Entwürfen
festzulegen. Deshalb habe sie sich entschieden, gleich mehrere zweite und
dritte Preise zu vergeben.
Einen zweiten Preis und 200 Euro erhielt das Team Sabrina
Rothe und Tobias Rabold für ihr Projekt „Ein Faltwerk". Sie hatten zunächst die
Laufwege analysiert und geprüft, wo sich Studierende und Besucher am besten
aufhalten können. Selbst entworfene, aus Stahl gefaltete Sitzmöbel und
Informationsboards komplettieren den Entwurf. Claudia Stollenwerk und Ronja Langner bekamen
den anderen zweiten Preis für ihren Entwurf „Atmosphäre greifen - Maschinenbau
erfahren". Die beiden Studentinnen hatten eine wellenförmige bewegliche
Konstruktion geplant, die Transparenz schafft und die Besucher zur Interaktion
einlädt.
Den mit 150 Euro dotierten dritten Preis hat der Fachbereich
Maschinenbau dreimal vergeben: an Robert Jaskolski, Saskia Hübner, Hans Penner
und Nastassia Usenka für ihre Arbeit „Kaffee-Maschinenbau", bei der ein
durchsichtiger Kaffeeautomat in eine zahnradähnliche Sitzstruktur integriert
werden sollte. Über weitere dritte Plätze freuen sich Malte Jansen, Maximilian
Kötting und Mirco Wieneke, die mehrere mit Stahlnetz bespannte Würfel im Foyer platzieren wollten. Ein weiterer
dritter Platz ging an Benedikt Wannemacher und Mirek Claßen für ihren Entwurf
„Wind Spine", bei dem eine skelettähnliche Sitzstruktur geschaffen werden
sollte, deren Form aus Durchströmungsberechnungen des neuen Foyers abgeleitet
wurde.
„Alle Entwürfe haben uns
gut gefallen", sagte Jantzen. Jeder einzelne Vorschlag habe ein klar
erkennbares Profil und eine hohe Qualität gehabt. Das sei angesichts des
straffen Zeitplans umso erstaunlicher: Nur 14 Tage Zeit hatten die Studierenden
von der Kick-Off-Veranstaltung bis zur Zwischenpräsentation. Vier Wochen später
tagte schon das Preisgericht.