Lebendiger Entwurf überzeugte die Jury

Fachbereich Maschinenbau der FH Münster nutzte das Können von Architektur- und Designstudierenden


Münster/Steinfurt (2. Juli 2014). Neugierde wecken, das Themenfeld Maschinenbau präsentieren und einen ersten Eindruck der vorhandenen Kompetenz vermitteln - der Fachbereich Maschinenbau hatte einige Vorgaben, wie das Foyer des Neubaus auf dem Steinfurter Campus der Fachhochschule Münster gestaltet werden könnte. Bei der Entwicklung konkreter Entwürfe nutzten die Professoren das Können von Studierenden der Fachbereiche Architektur und Design: In einem internen Wettbewerb waren sie aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Sechs Teams, bestehend aus 13 Studierenden, machten mit. Nun hat der Fachbereich Maschinenbau den Siegerentwurf gekürt.

Tamara Granda und Eva-Lotta Danwerth überzeugten die Jury mit ihrem Konzept. Sie freuten sich über 300 Euro Preisgeld und die Umsetzung ihres Entwurfs. Die beiden Architekturstudentinnen haben mehrere Ebenen aus Metall geplant, die die beeindruckende Raumhöhe des vertikal ausgerichteten Foyers bespielen und unterschiedliche Konfigurationen ermöglichen. Durch die gewählte Höhe können die Ebenen eine wohl dosierbare Präsenz im Raum bewirken - von tischhohen Podesten für Ausstellungsexponate bis hin zu dezenten Lichtschirmen an der Decke. „Der Entwurf ist sehr lebendig, das hat uns fasziniert", lobte Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen, Prodekan des Fachbereichs Maschinenbau, die Arbeit der Studentinnen. Er sei bereits im Gespräch mit dem Dezernat Gebäudemanagement um zu prüfen, inwiefern der Entwurf umgesetzt werden kann. Der kreative Prozess wird begleitet von Prof. Joachim Schultz-Granberg, Fachbereich Architektur, und Prof. Torsten Wittenberg, Fachbereich Design, die zuvor auch schon den Studentenwettbewerb unterstützt hatten.

„Die Qualität der eingereichten Arbeiten hat uns sehr positiv überrascht", sagte Prof. Dr. Stephan Behr, Dekan des Fachbereiches Maschinenbau. Der Jury sei es nicht leicht gefallen, eine Reihenfolge unter den Entwürfen festzulegen. Deshalb habe sie sich entschieden, gleich mehrere zweite und dritte Preise zu vergeben.

Einen zweiten Preis und 200 Euro erhielt das Team Sabrina Rothe und Tobias Rabold für ihr Projekt „Ein Faltwerk". Sie hatten zunächst die Laufwege analysiert und geprüft, wo sich Studierende und Besucher am besten aufhalten können. Selbst entworfene, aus Stahl gefaltete Sitzmöbel und Informationsboards komplettieren den Entwurf. Claudia Stollenwerk und Ronja Langner bekamen den anderen zweiten Preis für ihren Entwurf „Atmosphäre greifen - Maschinenbau erfahren". Die beiden Studentinnen hatten eine wellenförmige bewegliche Konstruktion geplant, die Transparenz schafft und die Besucher zur Interaktion einlädt.

Den mit 150 Euro dotierten dritten Preis hat der Fachbereich Maschinenbau dreimal vergeben: an Robert Jaskolski, Saskia Hübner, Hans Penner und Nastassia Usenka für ihre Arbeit „Kaffee-Maschinenbau", bei der ein durchsichtiger Kaffeeautomat in eine zahnradähnliche Sitzstruktur integriert werden sollte. Über weitere dritte Plätze freuen sich Malte Jansen, Maximilian Kötting und Mirco Wieneke, die mehrere mit Stahlnetz bespannte Würfel  im Foyer platzieren wollten. Ein weiterer dritter Platz ging an Benedikt Wannemacher und Mirek Claßen für ihren Entwurf „Wind Spine", bei dem eine skelettähnliche Sitzstruktur geschaffen werden sollte, deren Form aus Durchströmungsberechnungen des neuen Foyers abgeleitet wurde.

„Alle Entwürfe haben uns gut gefallen", sagte Jantzen. Jeder einzelne Vorschlag habe ein klar erkennbares Profil und eine hohe Qualität gehabt. Das sei angesichts des straffen Zeitplans umso erstaunlicher: Nur 14 Tage Zeit hatten die Studierenden von der Kick-Off-Veranstaltung bis zur Zwischenpräsentation. Vier Wochen später tagte schon das Preisgericht.


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