Geheimnisvolles Laserlicht
FH Münster und WWU präsentieren Ausstellung im stillgelegten Fußgängertunnel exklusiv für Schauraum
Die Ausstellung „Laserlicht“ zeigt anschaulich viele verschiedene Facetten der Lasertechnik. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Katharina Uhrlau, Designstudentin der FH Münster, hat in ihrer Bachelorarbeit das Konzept der Ausstellung erarbeitet. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Als Ausstellungsraum dient der stillgelegte Fußgängertunnel zwischen Schlossplatz und Hörsaal H1. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
„Laserlicht“ ist während des Schauraums von Donnerstag bis Samstag geöffnet. (Foto: FH Münster/Pressestelle)
Münster (3. September 2015). Ob in der
Kommunikation, in der Medizin oder in der Industrie - in vielen Bereichen werden
Laser eingesetzt. Sie finden unter anderem beim Zeitungsdruck, in der Chirurgie
und in der Materialverarbeitung Anwendung. Wie Laser funktionieren und warum
sie eine solche Faszination ausüben, damit hat sich Katharina Uhrlau beschäftigt.
Die Designstudentin der FH Münster hat die Ausstellung „Laserlicht" konzipiert
und gestaltet. FH Münster und Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) präsentieren
diese im „UNESCO Jahr des Lichts" nun exklusiv für den Schauraum. In dem
stillgelegten Fußgängertunnel zwischen Schlossplatz und Hörsaal H1 haben
Interessierte noch bis Samstag (5. September) Gelegenheit, die Installation zu
besuchen und einzutauchen in die geheimnisvolle Welt des Laserlichts.
Uhrlau hat in dem 35 Meter langen und 6,4 Meter breiten
Tunnel mehrere Stationen aufgebaut. Durch sie entdecken die Besucher, was ein
Laser alles kann und was ihn als Licht so besonders macht. „In der Ausstellung
wird der Laser als Werkzeug verwendet", erklärt Uhrlau. Es gebe keine Farben,
sondern nur Licht und Dunkelheit. „Das Licht bricht sich an den lasergravierten
Kanten der Buchstaben und Linien. Dadurch scheint es, als würden diese von sich
aus leuchten."
Uhrlau hat sich physikalisch und technisch mit dem Thema
auseinandergesetzt, um es dann gestalterisch umzusetzen. Von Experten der WWU erhielt sie dabei
fachliche Unterstützung. „Der Laser ist keinesfalls ein kitschiges Licht
aus den 90er-Jahren. Vielmehr ist er ein komplexes Werkzeug, das unseren Alltag
verändert hat und gleichzeitig faszinierende Dinge ermöglicht." Sie wolle den
Besuchern die vielfältigen Facetten der Lasertechnik veranschaulichen. Deshalb
zeige sie ein breites Spektrum, von der Erfindung in den 1960er Jahren bis hin
zu industrieller Anwendung und Zukunftsvisionen. Das Projekt war anlässlich des
„UNESCO Jahrs des Lichts" von FH, WWU und der Stadt Münster initiiert worden.
Unterstützt wird es von der Allianz für Wissenschaft Münster.
Die Ausstellung
„Laserlicht" ist am Donnerstag und Freitag (3. und 4. September) von 18 Uhr bis
22 Uhr sowie am Samstag (5. September) von 16 Uhr bis 24 Uhr geöffnet. Darüber
hinaus haben Interessierte die Möglichkeit, am Samstag (5. September) den
Vortrag „James Bond und das tödliche Licht" von Prof. Dr. Cornelia Denz zu
besuchen. Die Wissenschaftlerin vom Institut für Angewandte Physik der WWU
erläutert jeweils um 19 Uhr und um 21 Uhr in der Kulisse des Tunnels den
Einsatz von Lasern im Film. Der Eintritt ist frei.