Plankton und Energierucksack

80 Schüler des Coesfelder St.-Pius-Gymnasiums entdecken Energie, Wasser und E-Mobilität an der FH Münster


Münster/Steinfurt (30. Januar 2017). Schon gewusst, dass ein T-Shirt aus Öko-Baumwolle wesentlich weniger Kohlenstoffdioxid in der Herstellung emittiert als eines aus ganz normaler Baumwolle? Um genau zu sein: 25 Kilo weniger pro Produktkilo. „Das liegt in erster Linie am Düngemittel, das für Baumwolle verwendet wird – und bei der Öko-Baumwolle eben nicht“, erklärt Energieexperte Prof. Dr. Peter Vennemann von der FH Münster. Graue Energie nennt sich dieser Energierucksack, den jedes Produkt mit sich trägt.

Solche spannenden Dinge haben über 80 Schülerinnen und Schüler des St.-Pius-Gymnasiums aus Coesfeld erfahren und untersucht, die am Freitag auf dem Steinfurter Campus der FH Münster zu Besuch waren. Am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt durchliefen sie in Gruppen vier Stationen. Im Umweltlabor bei Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter ging es ans Experimentieren: Wie sieht Plankton aus dem Tiggelsee unterm Mikroskop aus? Wie kann man Wasser eigentlich am besten in seinen Eigenschaften analysieren? Und welche Unterschiede bestehen zwischen Leitungswasser und Aquariumwasser?

Bei Klaus Russell-Wells drehte sich alles um E-Mobilität. Wer den passenden Führerschein hat, durfte rauf auf die E-Roller – und natürlich an der passenden Steckdose auftanken. Prof. Dr. Peter Vennemann hatte sehr anschauliche Statistiken rund um direkten und indirekten Energieverbrauch für die Besucher zusammengestellt. Und im Hydrauliklabor bei Prof. Dr. Helmut Grüning konnten die angehenden Abiturienten ein Kanalnetz im Kleinformat entdecken.

Das ZDI-Zentrum m³ (MINT | Münster | Münsterland) hat den Besuch des St.-Pius-Gymnasiums organisiert. Träger dieser Initiative für mehr Nachwuchs im MINT-Bereich sind die FH Münster und die WWU Münster.

 

Zum Thema: Mit ihrem Besuch am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt haben die Schüler der Stufe Q2/12 Ökopunkte gesammelt: Das St.-Pius-Gymnasium hat sein Schuljahr nämlich unter das Motto „Ökologisches Jahr“ gestellt und nimmt am Projekt „Ökoprofit“ des Kreises Coesfeld teil. Ökopunkte gibt es zum Beispiel auch für saubere Mülltrennung, einen niedrigen Stromverbrauch im Klassenraum oder für mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer.




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